Das Königreich Ryukyu blühte im 14. Jahrhundert im Ostchinesischen Meer auf und wurde durch Handel und Diplomatie zu einer Wirtschaftsmacht. Die Hybridität der Kultur mit Einflüssen aus Japan und China prägte auch die Wurzeln des Karate. Gleichzeitig wird die Annexion durch Japan und die Assimilationspolitik der Meiji-Regierung thematisiert. Besonders spannend ist die strategische doppelte Abhängigkeit von Ryukyu zu China und Japan, die seine einzigartige Identität formte. Die Rolle der Öffnung Japans durch amerikanische Einflüsse und die politisch-kulturellen Dynamiken sind ebenfalls zentrale Themen.
58:59
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question_answer ANECDOTE
Ryukyu im Imjin-Krieg
Hideyoshi verlangte von Ryukyu Vorräte für seine Invasion Koreas und Chinas.
Ryukyu lieferte einen Teil, informierte aber auch China, was Hideyoshis Pläne letztlich scheitern ließ.
insights INSIGHT
Doppelte Abhängigkeit
Ryukyu wurde Vasall Japans, behielt aber seine Handelsposition und Tributbindung zu China bei.
Japan profitierte vom Handel über Ryukyu mit China, ohne offizielle Beziehungen zu unterhalten.
question_answer ANECDOTE
Entjapanisierung Ryukyus
Ryukyu betrieb eine "Entjapanisierung", um seine Unterwerfung vor China zu verbergen.
Der Kontakt zu Japan wurde minimiert, chinesische Kultur gefördert, um die Unabhängigkeit zu simulieren.
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Mamoru Akamines "The Ryukyu Kingdom: Cornerstone of East Asia" bietet einen umfassenden Überblick über das Ryukyu-Königreich. Das Buch beleuchtet die Geschichte, Kultur und Politik des Königreichs und seine Rolle als wichtiger Handelsknotenpunkt in Ostasien. Akamine analysiert die Beziehungen des Königreichs zu China und Japan und die Auswirkungen der japanischen Annexion. Das Werk bietet einen detaillierten Einblick in die komplexe Geschichte und Kultur des Ryukyu-Königreichs. Es ist ein wertvoller Beitrag zum Verständnis der Geschichte Ostasiens.
Okinawa: The History of an Island People
Okinawa: The History of an Island People
None
George Kerr
George Kerrs "Okinawa: The History of an Island People" bietet eine umfassende Darstellung der Geschichte und Kultur Okinawas. Das Buch beleuchtet die Entwicklung des Königreichs Ryukyu, seine Beziehungen zu China und Japan, und die Auswirkungen der Annexion durch Japan. Kerr analysiert die sozialen Strukturen, die Wirtschaft und die kulturellen Traditionen Okinawas. Das Werk ist ein wertvoller Beitrag zum Verständnis der komplexen Geschichte dieser Insel und ihrer Bewohner. Es bietet Einblicke in die Herausforderungen und den Wandel, den Okinawa im Laufe der Jahrhunderte erlebt hat.
Maritime Ryukyu, 1050-1650
Maritime Ryukyu, 1050-1650
Gregory Smits
Gregory Smits' "Maritime Ryukyu, 1050–1650" untersucht die maritime Geschichte des Ryukyu-Königreichs im Detail. Das Buch beleuchtet die Rolle des Königreichs als wichtiger Handelsknotenpunkt im Ostchinesischen Meer und analysiert seine komplexen Beziehungen zu China und Japan. Smits erforscht die Handelsnetze, die Schifffahrt und die wirtschaftliche Bedeutung des Königreichs. Das Werk bietet neue Perspektiven auf die politische und soziale Entwicklung des Ryukyu-Königreichs. Es ist ein wichtiger Beitrag zum Verständnis der maritimen Geschichte Ostasiens.
Eine Geschichte über das Venedig des Ostchinesischen Meers
Wir springen in dieser Folge ins 14. Jahrhundert. Ort unserer Geschichte ist das Ostchinesische Meer, wo sich in jener Zeit zwischen China und Japan ein kleines Königreich zu einer der größten Wirtschaftsmächte der Region emporschwingt. Wir sprechen in dieser Folge über das Königreich Ryukyu, das in den Jahrhunderten seiner Existenz eine der wohl außergewöhnlichsten Positionen der Zeit innehatte.
George Kerr. Okinawa: The History of an Island People. Tuttle Publishing, 2018.
Gregory Smits. Maritime Ryukyu, 1050–1650. University of Hawaii Press, 2018.
Mamoru Akamine. The Ryukyu Kingdom: Cornerstone of East Asia. University of Hawaii Press, 2016.
白瑞唐 Thomas P. Barrett トーマス・バレット. „Okamoto Takashi, “Rethinking the ‘Dual Dependence’ of the Ryukyu Kingdom,” Trans. Thomas P. Barrett, The International History Review (August 2024): 1–13.“ The International History Review, 1. Januar 2024.
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