

Matthias Varga v. Kibed & Hans Peter Schütt - Die Unterscheidung wahr/falsch im Wissenschaftsbetrieb
May 6, 1996
Matthias Varga von Kibéd, ein renommierter Philosoph und Wissenschaftstheoretiker sowie Professor in Maribor, und Hans Peter Schütt, Professor in Karlsruhe mit Fokus auf analytische Philosophie, diskutieren spannende Themen. Sie beleuchten die Schwierigkeiten bei der Unterscheidung von Wahrheit und Falschheit in der Wissenschaft und die Relativität logischer Prinzipien. Außerdem wird die Komplexität der Wahrheit in der Physik und ihre unsicheren Aspekte thematisiert. Ihre Analyse zeigt, wie Kontext und Fehler im Erkenntnisprozess eine entscheidende Rolle spielen.
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Logik als normativer Maßstab
- Die klassische Logik basiert auf unveränderlichen Wahrheitsbegriffen, die unabhängig von empirischer Beobachtung sind.
- Logische Gesetze sind eher Maßstäbe für richtiges Denken als beschreibende Aussagen über die Welt.
Lottogewinn trotz falscher Rechnung
- Ein Manager gewann im Lotto durch Addition von Geburtsdaten seiner Mitarbeiter, obwohl er rechnen falsch machte.
- Das Beispiel illustriert spielerisch die Thematik von Erfolgen trotz scheinbar falschem Vorgehen.
Kontextabhängige Logik verstehen
- Logische Folgerungen sind kontextsensitive Beziehungsbegriffe und können syntaktisch ohne Wahrheitsbezug untersucht werden.
- Unterschiedliche logische Systeme zeigen, dass Logik kein absoluter, sondern relativ interpretierbarer Begriff ist.