LdN414 Elektronische Patientenakte mit Problemen, Habecks Vorschlag für Sozialversicherung, Wahlversprechen der Parteien nicht finanzierbar, DFL muss für Hochrisikospiele zahlen, Auslandsdeutsche befürchten Wahl-Probleme, Korrektur: Ältestenrat im Bundestag
Jan 16, 2025
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Das Thema der elektronischen Patientenakte wird kritisch beleuchtet, insbesondere Datenschutz und Sicherheitsprobleme. Robert Habecks Vorschlag zur Besteuerung von Kapitalgewinnen sorgt für Diskussionen über die Finanzierung der Sozialversicherung. Zudem wird die Verantwortung der Deutschen Fußball-Liga für Sicherheitskosten bei Hochrisikospielen thematisiert. Schließlich haben Auslandsdeutsche Bedenken hinsichtlich der Briefwahl und der möglichen bürokratischen Hürden, die ihre Stimmabgabe erschweren könnten.
Die Einführung der elektronischen Patientenakte in Deutschland hat sowohl Vorteile für die Patientenversorgung als auch erhebliche Integrationsprobleme in Arztpraxen.
Robert Habeck schlägt vor, die Finanzierung der Sozialversicherung durch Beiträge auf Kapitalgewinne zu diversifizieren, um der aktuellen finanziellen Belastung zu begegnen.
Die Briefwahl für im Ausland lebende Deutsche birgt Risiken, da die knappen Fristen möglicherweise eine rechtzeitige Stimmabgabe verhindern könnten.
Ein Gerichtsurteil verpflichtet Veranstalter von Hochrisikospielen im Fußball, für die Kosten von Sicherheitsmaßnahmen aufzukommen, was neue Fragen zur Verantwortung in der Veranstaltungsorganisation aufwirft.
Deep dives
Live-Shows und Ticketverkäufe
Ulf und Philipp kündigen an, dass sie im März auf Tour gehen werden, mit zwei Live-Shows in Stuttgart und Köln. Fans können Tickets unter der Webseite lage.live erwerben, wobei die Early-Bird-Tickets bereits ausverkauft sind. Die Live-Shows bieten den Zuschauern die Möglichkeit, die Aufzeichnung des Podcasts hautnah mitzuerleben und einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Es wird auch eine kleine Überraschung in Form eines Bonus-Tracks geben, der persönliche Einblicke in die Erfahrungen der Moderatoren unabhängig vom Podcast gibt.
Einführung der elektronischen Patientenakte
Der Einsatz der elektronischen Patientenakte (ePA) in Deutschland wurde offiziell gestartet, um Patienten und Ärzten den Zugriff auf gesammelte Gesundheitsdaten zu erleichtern. Die Idee hinter der ePA ist, alle wichtigen medizinischen Informationen an einem zentralen Ort zu speichern, was die Behandlung und den Austausch zwischen verschiedenen Ärzten verbessern soll. Die Plattform ermöglicht es Patienten, ihre Medikationslisten, Arztbriefe und wichtige medizinische Daten an einem sicheren Ort zu verwalten. Kritiker äußern jedoch Bedenken hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit und der Integration in bestehende Praxissysteme.
Nutzererfahrungen mit der ePA
Erste Nutzer berichten, dass die elektronische Patientenakte ihnen bereits in akuten medizinischen Situationen bei der schnellen Bereitstellung ihrer Medikationshistorie geholfen hat. Ein Beispiel enthält einen Patienten, der aufgrund einer Ohrentzündung von verschiedenen Ärzten behandelt wurde und durch die ePA jetzt auf alle früher verschriebenen Medikamente schnell zugreifen konnte. Dies hat die Effizienz der Behandlung erhöht und somit eine schnellere Genesung ermöglicht. Dennoch gibt es weiterhin Bedenken, dass viele Ärzte nicht auf die ePA zugreifen können, was den Nutzen einschränkt.
Herausforderungen bei der ePA-Nutzung
Die Implementierung der elektronischen Patientenakte steht vor verschiedenen Herausforderungen, insbesondere hinsichtlich der IT-Infrastruktur in Arztpraxen. Ärzte sind häufig nicht verpflichtet, Informationen in die ePA einzupflegen, was bedeutet, dass Patienten weiterhin auf ihre eigene Dokumentation angewiesen sind. Die Notwendigkeit für Verknüpfungen zwischen verschiedenen Systemen zeigt die Schwierigkeiten auf, die die nahtlose Integration zwischen ePA und bestehenden Verwaltungstools mit sich bringt. Dies erfordert zusätzliche Anstrengungen und Zeit von den Ärzten, was zu Verzögerungen bei der Erfassung wichtiger Patientendaten führen kann.
Sicherheitsbedenken um die ePA
Es bestehen erhebliche Sicherheitsbedenken bezüglich des Datenschutzes der in der elektronischen Patientenakte gespeicherten Informationen. Zwei Sicherheitsforscher berichteten von gravierenden Sicherheitslücken, die potenzielle Angriffe auf Patientendaten ermöglichen könnten. Betroffene Daten könnten in unsichere Hände gelangen und damit ernsthafte Risiken für die Privatsphäre der Patienten darstellen. Die Kritiker fordern daher eine umfassendere Sicherstellung der Datensicherheit und eine Überprüfung des Zugriffs auf die Systeme.
Finanzielle Belastungen der Sozialkassen
Die Sozialkassen in Deutschland sind zunehmend unter Druck, da die Kosten steigen und die Einnahmen sinken. Dies führt zu einer Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge, die jetzt mehr als 41 Prozent des Bruttoeinkommens betragen. Politiker wie Robert Habeck von den Grünen schlagen vor, die Finanzierung der Sozialkassen durch Beiträge aus Kapitalanlagen zu diversifizieren, um gerechtere Einnahmequellen zu erschließen. Diese Maßnahmen könnten zwar kurzfristig helfen, jedoch bleibt offen, wie sie langfristig die Finanzprobleme der Kassen lösen sollen.
Wahlrechtsproblematik für Deutsche im Ausland
Die Briefwahl für Deutsche im Ausland wird im Vorfeld der kommenden Bundestagswahl zum Problem, da die Fristen äußerst knapp bemessen sind. Die Wahlunterlagen werden erst kurz vor der Wahl verschickt, was dazu führen kann, dass viele Deutsche im Ausland nicht rechtzeitig ihre Stimmen abgeben können. Kritiker fordern Verbesserungen im Wahlsystem für im Ausland lebende Deutsche, um deren Teilnahme zu erleichtern. Der Rechtsanwalt Patrick Heinemann merkt an, dass die aktuellen Regelungen möglicherweise unverhältnismäßigeHindernisse für die Ausübung des Wahlrechts darstellen.
Bundesverfassungsgericht und die Finanzierungsfrage im Fußball
Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass Veranstalter von Hochrisikospielen im Fußball für die von der Polizei verursachten Kosten aufkommen müssen. Diese Entscheidung wurde getroffen, um eine gerechte Lastenverteilung zwischen den profitierenden Fußballvereinen und den Kosten von Sicherheitsmaßnahmen sicherzustellen. Die Regelung könnte dazu führen, dass Fußballvereine stärker darauf achten, Krawall und Ausschreitungen zu vermeiden. Diese Entscheidung löste Diskussionen über mögliche Analogien zu anderen Großveranstaltungen wie dem Oktoberfest aus.
In der „Lage der Nation“ kehren der Journalist Philip Banse und der Jurist Ulf Buermeyer einmal in der Woche die politischen Ereignisse hierzulande und in der Welt zusammen, so diese sie interessieren und sie sie für relevant halten.