Psychedelika: Was taugen LSD, Pilze und Co. als Therapie?
Apr 25, 2021
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Der Microdosing-Trend bringt LSD zurück ins Gespräch, während die Wissenschaft seine therapeutischen Vorteile erforscht. Psychiater teilen ermutigende Erkenntnisse über die Nutzung von Psychedelika bei psychischen Erkrankungen. Persönliche Erfahrungen mit LSD und der transformative Prozess von Selbstentdeckung werden lebhaft beschrieben. Doch trotz potenzieller Vorteile betonen Experten die Risiken, die mit unkontrolliertem Konsum verbunden sind. Ein respektvoller Umgang und professionelle Begleitung sind entscheidend für eine erfolgreiche Therapie.
35:46
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Quick takeaways
Psychedelika wie LSD und Psilocybin zeigen vielversprechende Ergebnisse in der Behandlung von psychischen Erkrankungen, insbesondere durch Microdosing.
Die sichere Anwendung von Psychedelika erfordert aufmerksamkeitsvolle Kontrolle von 'Set und Setting', um Risiken und negative Erfahrungen zu minimieren.
Deep dives
Psychedelika und Bewusstseinsveränderung
Psychedelika wie LSD und Psilocybin können als bewusstseinsverändernde Substanzen mehr als nur Rauschzustände hervorrufen. Diese Substanzen stimulieren das Gehirn auf eine Weise, die Kreativität, Konzentration und Offenheit fördern soll, was durch Microdosing erreicht werden kann. Erfahrungsberichte zeigen, dass Nutzer ohne signifikante Rauscheffekte Zugang zu tiefer liegenden Emotionen und Einsichten erhalten können. In der Forschung wird zunehmend untersucht, wie diese Substanzen therapeutisch eingesetzt werden könnten, um psychische Erkrankungen zu behandeln und das Wohlbefinden zu steigern.
Potenzial in der Therapie
Wissenschaftliche Studien zeigen vielversprechende Ergebnisse zur Verwendung von Psychedelika bei der Behandlung von Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen. Professor Gerhard Gründer berichtet, dass eine Studie an therapieresistenten Patienten durchgeführt wird, um die Wirksamkeit von Psilocybin zu testen. Ziel ist es, das Persönlichkeitsmerkmal der Offenheit zu stärken, was sich positiv auf die Wahrnehmung und das Wohlbefinden der Patienten auswirken könnte. Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass bereits ein bis zwei Dosen von Psychedelika langfristige positive Effekte erzielen können.
Risiken und verantwortungsbewusster Konsum
Trotz der potenziellen Vorteile von Psychedelika ist der Konsum nicht ohne Risiken, insbesondere ohne ärztliche Aufsicht. Experten warnen, dass der unkontrollierte Gebrauch zu negativen Erfahrungen oder sogar psychischen Erkrankungen führen kann. Das Konzept von 'Set und Setting' ist entscheidend, um den Konsum sicher zu gestalten und Risiken zu minimieren. Fachleute empfehlen, Psychedelika nur in einem geeigneten Rahmen einzunehmen und sich der möglichen Nebenwirkungen bewusst zu sein, um eine verantwortungsvolle Nutzung zu gewährleisten.
Der Microdosing-Trend hat LSD zu einem Comeback verholfen. Das Netz ist voll mit Geschichten von Psychedelika, die der Psyche auf den Sprung geholfen haben sollen. Tatsächlich entdeckt auch die Wissenschaft LSD, Pilze & Co. wieder - als Therapiemöglichkeit bei psychischen Erkrankungen. Doch ganz ungefährlich ist das nicht...