

Kirche im Jahrhundert der Umbrüche
May 2, 2025
Rupert Klieber, Dozent für Kirchengeschichte an der Universität Wien, beleuchtet die Rolle der katholischen Kirche im 20. Jahrhundert in Österreich. Er diskutiert die komplexe Beziehung zwischen Kirche und Staat, insbesondere in Zeiten politischer Umbrüche. Interessant sind die inneren Konflikte der Kirche während des Aufstiegs des Nationalsozialismus sowie deren ambivalente Haltung gegenüber den Sozialdemokraten. Der Einfluss der Habsburger auf kirchliche Strukturen und die Entwicklung der christlich-sozialen Bewegung werden ebenfalls thematisiert.
AI Snips
Chapters
Transcript
Episode notes
Kirche-Österreich Beziehung im Wandel
- Das Verhältnis zwischen katholischer Kirche und Österreich ist historisch innig, aber komplex und konfliktgeladen.
- Kirche beeinflusste nicht nur Regierung, sondern auch den religiösen Alltag der Bevölkerung tiefgehend.
Kirche und Politik in Erster Republik
- Kirche engagierte sich stark politisch durch die christlich-soziale Partei, die auch Demokratie propagierte.
- Das Wirken der Kirche führte jedoch zur Polarisierung und starker Kirchenkritik vor allem von Sozialdemokraten.
Katholische Dominanz in Erster Republik
- Der Weg von der Monarchie zur Republik führte zu Orientierungslosigkeit und politischer Polarisierung.
- Ignaz Seipel als Priester prägte die Republik stark katholisch, was liberale Gesetzesänderungen verhinderte.