

Irma. Das Kind aus Srebrenica
Jul 8, 2025
Christine Schmitz, eine Krankenschwester, die während des Bosnienkriegs für Ärzte ohne Grenzen arbeitete, erzählt von ihrer erschütternden Erfahrung in Srebrenica. Sie nahm ein verwaistes Mädchen, Irma, in ihre Obhut, während der Völkermord stattfand und fragt sich seitdem, was aus ihnen geworden ist. Die emotionale Tiefe ihrer Erlebnisse, die Wichtigkeit der Kommunikation in Krisenzeiten und schließlich die bewegende Wiederbegegnung mit Irma werfen ein Licht auf die menschlichen Tragödien, die im Krieg geschehen.
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Episode notes
UN-Basis als gescheiterter Schutzraum
- Die UN-Basis in Srebrenica war kein sicherer Hafen, sondern ein Ort voller Katastrophen und Chaos.
- Schutz der Zivilbevölkerung war unzureichend, die internationale Gemeinschaft versagte bei der Abwehr des Völkermords.
Fluchtwege aus Srebrenica
- Menschen in Srebrenica flüchteten in zwei Richtungen: Frauen, Kinder und Alte zur UN-Basis, fast alle Männer in die Wälder.
- Fatima entschied sich, sich in den Bergen durchzukämpfen, da sie die Chancen dort besser einschätzte.
Protest bei Radko Mladić
- Christine Schmitz protestierte direkt bei Radko Mladić, dem bosnisch-serbischen Oberbefehlshaber, als er angekommen war.
- Sie fühlte sich wie eine Schmeißfliege und wurde von ihm ignoriert, konnte aber nicht tatenlos zusehen.