Andreas Goldberger, ein ehemaliger Skispringer, diskutiert seine Sicht auf Feminismus und den Herausforderungen der modernen Elternschaft. Er teilt persönliche Einblicke, warum er mit den traditionellen Geschlechterrollen bricht und aktivere Väter fordert. Zudem spricht er offen über die Schwierigkeiten, Beruf, Kinderbetreuung und Selbstakzeptanz unter einen Hut zu bringen, sowie das Thema Gleichstellung im Skispringen, wo er bestehende Ungleichheiten anspricht. Ein ehrliches Gespräch über Männlichkeit, Weiblichkeit und die Realität des Familienlebens!
Andreas Goldberger erkennt die Notwendigkeit von Chancengleichheit in der Elternschaft und kritisiert stereotype Geschlechterrollen im Haushalt.
Er betont, dass die gesellschaftlichen Erwartungen an Männlichkeit überdacht werden müssen, um ein gesundes und erfülltes Leben zu erreichen.
Goldberger hebt die Bedeutung offener Dialoge über Feminismus hervor, um Vorurteile abzubauen und das Bewusstsein für Gleichheit zu schärfen.
Deep dives
Andreas Goldberger und der Feminismus
Andreas Goldberger zeigt im Gespräch, dass er trotz seiner Schwierigkeiten, sich als Feminist zu identifizieren, tief in seinem Herzen einem feministischen Ansatz folgt. Er erkennt die Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen, insbesondere in der Elternschaft, und betont, dass Männer genauso Verantwortung im Haushalt und bei der Kindererziehung übernehmen sollten. Er kritisiert das traditionelle Rollenbild, bei dem die Frau hauptsächlich für Haushalt und Kinder zuständig ist, während der Mann als „cooler“ Elternteil angesehen wird, der nur abends zum Spielen kommt. Für Goldberger ist Feminismus gleichbedeutend mit Chancengleichheit und sei es nun gegen Geschlechts- oder Hautfarbenbenachteiligungen, das ist für ihn eine Selbstverständlichkeit.
Die Herausforderungen der Männlichkeit
Goldberger reflektiert über die gesellschaftlichen Erwartungen an Männer, die oft mit Männlichkeit gleichgesetzt werden, und beschreibt, dass er als sportlich gebaute Person in seiner Jugend mit diesen Stereotypen zu kämpfen hatte. Er spricht darüber, wie diese Erwartungen ihn dazu brachten, sich an körperlicher Fitness zu messen und den Drang zu verspüren, immer stark und dominant zu sein. Dennoch betont er, dass Männlichkeit nicht nur durch Muskeln und Aussehen definiert wird, sondern auch durch das persönliche Glück und das Gefühl, im eigenen Körper wohlzufühlen. Diese Einsicht führt ihn zu der Überzeugung, dass die Definition von Männlichkeit überdacht werden muss, um sowohl Männern als auch Frauen gerecht zu werden.
Gleichberechtigung in der Partnerschaft
Goldberger beschreibt seine eigene Erfahrung in der Partnerschaft als gleichberechtigt, wo er aktiv an der Erziehung seiner Kinder teilnimmt. Er kritisiert die stereotype Vorstellung, dass die Frau für alle Hausarbeiten zuständig ist, während der Mann nur Spaß hat und als „Superheld“ angesehen wird, wenn er nach Hause kommt. Er glaubt daran, dass eine echte Partnerschaft bedeutet, dass beide Elternteile sich gleichermaßen engagieren und zusammenarbeiten müssen. Durch seine eigenen Erfahrungen erkennt er, wie wichtig es ist, dass Väter sich in die Erziehung einbringen, um ein ausgewogenes Umfeld für die Kinder zu schaffen.
Gesellschaftliche Stereotypen und Sport
Im Gespräch wird deutlich, dass sportliche Betätigungen häufig geschlechtsspezifisch betrachtet werden, was Goldberger kritisch hinterfragt. Er meint, dass viele Männer sich nicht trauen, bestimmte Sportarten oder Trainingsressourcen zu nutzen, die als 'weiblich' wahrgenommen werden, wie beispielsweise Yoga oder gewisse Fitnessgeräte. Diese Stereotypen hindern Männer oft daran, neue Erfahrungen zu machen und sich für ihre Gesundheit zu engagieren. Goldberger ermutigt dazu, solche gesellschaftlichen Normen abzubauen, um eine integrativere Sportkultur zu schaffen, in der jeder die Aktivitäten genießen kann, die ihm am besten gefallen.
Wichtigkeit des Dialogs für Gleichstellung
Goldberger betont, wie entscheidend der Dialog über Gleichheitsfragen in der Gesellschaft ist, um Missverständnisse zu beseitigen und Vorurteile abzubauen. Er merkt an, dass viele Menschen zunächst ablehnend gegenüber dem Begriff 'Feminismus' reagieren, oft ohne zu verstehen, was er wirklich bedeutet. Solche Gespräche können Aufklärung bringen und das Bewusstsein schärfen, dass die Gleichstellung der Geschlechter eine gesamtgesellschaftliche Anstrengung erfordert. Aus seiner Sicht ist es wichtig, miteinander zu kommunizieren, um einen Fortschritt bei der Gleichbehandlung aller Menschen zu erreichen.
Ist Andreas Goldberger ein Feminist? Das will Mari Lang in dieser Folge von "Frauenfragen" herausfinden. Sie erfährt, warum der ehemalige Skispringer nicht am Stepper trainieren will, warum er ein Problem mit dem Altern hat und warum Homeoffice und Kinderbetreuung gleichzeitig nicht zu schaffen ist. Lebensnah und erfrischend ehrlich!
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