
Hörsaal - Deutschlandfunk Nova
Demokratie und Geld - Finanzmärkte vs. Demokratische Selbstbestimmung
Feb 6, 2025
Andreas Fisahn, Professor für Öffentliches Recht und Jurist im globalisierungskritischen Netzwerk, diskutiert die gefährliche Macht der Finanzmärkte über die Demokratie. Er beleuchtet, wie Deregulierung seit den 1980er Jahren demokratische Prozesse untergräbt. Fisahn analysiert die Auswirkungen der Finanzkrise von 2007 auf die Volkswirtschaften und kritische Ereignisse wie die griechische Volksabstimmung. Zudem fordert er neue Regulierungen, um die Prinzipien der demokratischen Selbstbestimmung gegen die Einflüsse der Finanzmärkte zu schützen.
53:23
Episode guests
AI Summary
AI Chapters
Episode notes
Podcast summary created with Snipd AI
Quick takeaways
- Die Deregulierung der Finanzmärkte seit den 1980er Jahren führte zu bedeutenden politischen Einflüssen, die die demokratische Selbstbestimmung untergraben haben.
- Um die Demokratie zu stärken, ist eine Re-Regulierung der Finanzmärkte erforderlich, die auch ökologische Herausforderungen berücksichtigen muss.
Deep dives
Die Beziehung zwischen Demokratie und Finanzmärkten
Das Verhältnis zwischen Demokratie und Finanzmärkten ist komplex und historisch gewachsen. In der Vergangenheit gab es zwischen den 1980er und 2000er Jahren einen Abbau von Regulierungen auf den Finanzmärkten, um wirtschaftliches Wachstum zu fördern, was schließlich in die globale Finanzkrise von 2007 bis 2009 mündete. Diese Krise verdeutlichte die Risiken der Deregulierung und führte zu Debatten über die notwendigen Maßnahmen zur Re-Regulierung der Finanzmärkte, doch letztendlich blieb die Umsetzung dieser Vorschläge zögerlich. Der Einfluss des Finanzkapitals hat dazu geführt, dass die Politik oft vor den Interessen der Märkte kapituliert und somit die demokratische Kontrolle über wirtschaftliche Entscheidungen in Frage gestellt wird.
Remember Everything You Learn from Podcasts
Save insights instantly, chat with episodes, and build lasting knowledge - all powered by AI.