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Die lange Geschichte des Rassismus in Europa - #1276

Dec 8, 2024
Gilda Sahebi, eine deutsch-iranische Buchautorin, bekannt für ihr Werk "Wie wir uns Rassismus beibringen", und die Journalistin Tessa Szyszkowitz diskutieren die lange Geschichte des Rassismus in Europa. Sie beleuchten die rassistischen Denkmuster vom Deutschen Kaiserreich bis zur Gegenwart. Sahebi thematisiert die Kontinuität rassistischer Stereotype und die Herausforderungen der Integration. Auch die dunkle koloniale Vergangenheit Deutschlands kommt zur Sprache und deren Einfluss auf gegenwärtige gesellschaftliche Spannungen.
30:43

Podcast summary created with Snipd AI

Quick takeaways

  • Gilda Sahebi verknüpft die historischen Wurzeln des Rassismus im Deutschen Kaiserreich mit den gegenwärtigen Vorurteilen gegenüber Einwanderern aus islamischen Ländern.
  • Die Vorstellung von ethnischer Homogenität in Deutschland ist historisch falsch und verstellt den Blick auf die tatsächliche Diversität der Gesellschaft.

Deep dives

Rassismus im deutschen Kaiserreich und seine Kontinuitäten

Die Autorin Gilda Sahebi untersucht die Wurzeln rassistischen Denkens im Deutschen Kaiserreich und stellt fest, dass damals Italiener und Polen als 'Untermenschen' betrachtet wurden. Diese hierarchischen Stereotypen sind auffallend ähnlich zu den Vorurteilen, die heute gegen Einwanderer aus islamischen Ländern bestehen. Sahebi erkennt, dass diese rassistischen Narrative über die Jahre hinweg nicht nur überlebt, sondern sich auch weiter verfestigt haben, wobei das Dritte Reich oft als isolierter Fall betrachtet wird. Ihrer Meinung nach ist es jedoch entscheidend, die lange kontinuierliche Entwicklung des Rassismus in der deutschen Gesellschaft zu begreifen, um die gegenwärtigen Probleme zu verstehen.

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