

Private Vorsorge als Pflicht: Wie Merz die Rente retten will
12 snips Oct 6, 2025
In dieser Folge spricht Stefan Seufert, Wissenschaftler am Center für Intergenerative Finanzwissenschaft der WHU, über die Zukunft der Altersvorsorge. Er diskutiert die Vorschläge von Merz zur verpflichtenden privaten Vorsorge und analysiert die steigenden Beitragssätze, die nötig sein werden, um das Rentenniveau zu stabilisieren. Seufert beleuchtet auch die gescheiterte Riester-Rente und schlägt eine Aktienrente als mögliche Lösung vor. Zum Schluss geht er auf die Auswirkungen demografischer Trends auf die Rentenfinanzierung ein.
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Episode notes
Merz Will Private Pflichtvorsorge
- Kanzler Merz schlägt Pflichtbeiträge in eine private kapitalgedeckte Altersvorsorge als Alternative zu höheren Beitragssätzen vor.
- Das Ziel ist, so langfristig die Rentenfinanzierung zu entlasten und Beitragssatzsteigerungen zu vermeiden.
Beitragssätze Könnten Stark Steigen
- Stefan Seufert prognostiziert steigende Beitragssätze von 10 bis 15 Prozentpunkten, wenn nichts geändert wird.
- Die Projektion basiert auf dem demografischen Verhältnis von Einzahlern zu Leistungsempfängern.
Verpasste Chance 2004
- Seufert betont, dass 2004 ein Fehler war: Die kapitalgedeckte Zusatzvorsorge wurde eingeführt, aber nicht verpflichtend gemacht.
- Hätte man sie damals verpflichtend eingeführt, läge das Rentenniveau heute rund 4 bis 5 Prozentpunkte höher.