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Der Tag

Gefährliche Wissenslücke - Wie die Medizin Frauen übersieht

Feb 8, 2025
Sabine Oertelt-Prigione, Professorin für geschlechtersensible Medizin an den Universitäten Bielefeld und Radboud, spricht über die gravierenden Wissenslücken in der medizinischen Forschung, die Frauen benachteiligen. Sie beleuchtet, wie ein männlicher Maßstab über Generationen in der Medizin vorherrscht. Zudem wird die Notwendigkeit einer inklusiven Medizin betont, die alle Geschlechteridentitäten berücksichtigt. Nebenbei werden Probleme in der Resozialisierung von Strafgefangenen analysiert und Reformen zur Verringerung von Rückfällen gefordert.
25:58

Podcast summary created with Snipd AI

Quick takeaways

  • Die medizinische Forschung muss geschlechtersensible Ansätze integrieren, um gesundheitliche Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen abzubauen.
  • Die Resozialisierung von Inhaftierten erfordert individuelle Förderung und neue Strategien zur Senkung der Rückfallquote in der Gesellschaft.

Deep dives

Geschlechterunterschiede in der Medizin

Die medizinische Forschung und Behandlung sind historisch geprägt von einem Fokus auf männliche Testpersonen, was zu einem Gender Data Gap führt. Diese Wissenslücke hat weitreichende Folgen für die Gesundheitsversorgung von Frauen und anderen Geschlechtern, da geschlechtsspezifische Symptome und Erkrankungen oft nicht ausreichend berücksichtigt werden. Zum Beispiel kann die unterschiedliche Leberfunktion zwischen Männern und Frauen dazu führen, dass Medikamente bei Frauen länger im Blut verbleiben und somit die Dosierung angepasst werden muss. Die Notwendigkeit, bei der medizinischen Forschung geschlechtersensible Ansätze zu verfolgen, wird immer deutlicher, um die Behandlungsergebnisse für alle Geschlechter zu verbessern.

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