#95 Die Macht der Geographie | Der Theorieteil: Warum Kriege und kein Weltfrieden?
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May 6, 2025
In dieser Diskussion wird die Bedeutung der Geografie für die internationale Politik erörtert. Die Sprecher analysieren die geopolitische Situation der Ostsee und die Herausforderungen in der Arktis, insbesondere im Kontext des Klimawandels. Sie werfen auch einen Blick auf die strategische Rolle von Guam und diskutieren die vielschichtigen Ursachen von Kriegen. Zudem beleuchten sie die Machtkonzentration bei Führungspersönlichkeiten und die Rolle der Vereinten Nationen im Bestreben nach Frieden. Aktuelle sicherheitspolitische Themen und Entwicklungen runden das Gespräch ab.
01:29:02
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insights INSIGHT
Wiederentdeckung der Geografie
Geopolitik wurde lange zu eng oder falsch verstanden, vor allem in Deutschland aufgrund der Geschichte.
Geografie gewinnt durch aktuelle globale Spannungen und Konflikte wieder an Bedeutung.
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Militärische Bedeutung der Geografie
Militärisch war das geografische Denken nie weg, es prägt Verteidigungsplanung und Strategien.
Öffentliche Debatten ignorierten dieses Denken oft, doch geopolitische Räume sind entscheidend für Sicherheit.
insights INSIGHT
Politisch konstruierte Räume
Geografische Räume sind oft politisch konstruiert und nicht immer klar definiert.
Der Indopazifik ist ein erfundener Begriff, der jedoch politischen Einfluss aufmacht.
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What the Map Tells Us About Coming Conflicts and the Battle Against Fate
Robert D. Kaplan
In this book, Robert D. Kaplan builds on the insights of great geographers and geopolitical thinkers to examine the history of the world’s hot spots and predict future conflicts. He traces the impact of climates, topographies, and proximities to other embattled lands on global events. Kaplan applies these lessons to current crises in Europe, Russia, China, the Indian subcontinent, Turkey, Iran, and the Arab Middle East, highlighting how geography shapes international relations and conflicts.
The great illusion
Angell, Norman Sir
In 'The Great Illusion,' Norman Angell argues that the economic costs of war are so high that no nation can hope to gain from it. He contends that modern economic systems, based on trade and contract law, make war futile because conquest does not lead to economic benefits. The book refutes the common belief that military power results in greater wealth and instead posits that advanced economies can only generate value in the absence of military conflicts. Angell also discusses the psychological and moral aspects of war, emphasizing that the nature of modern capitalism makes nationalist sentiment among capitalists irrelevant. Despite its publication just before World War I, which seemed to contradict his thesis, the book remains a significant work in the field of international relations and peace studies.
Warum die Welt keinen Frieden findet
Die pointierte Analyse des Bestsellerautors und gefragten Militärexperten
Carlo Masala
Man, the State, and War
Kenneth Waltz
Kenneth Waltz's seminal work examines the root causes of war by analyzing three 'images': individual human nature (first image), the internal structure of states (second image), and the anarchic international system (third image). The book argues that while all three levels contribute to conflict, the third image—the absence of a central authority in global politics—serves as the fundamental condition enabling wars. Waltz critiques classical and modern thinkers while establishing a framework for understanding interstate conflict that remains influential in realist international relations theory.
The Twenty Years' Crisis
1919-1939
Edward Hallett Carr
Published in 1939, Carr's seminal work analyzes the failures of the interwar international order, challenging utopian idealism and emphasizing power dynamics in international relations. The book established key principles of classical realism, arguing that moralizing without power consideration leads to political failure, and remains influential in IR theory for its critique of liberal internationalism.
“Sicherheitshalber” ist der Podcast zur sicherheitspolitischen Lage in Deutschland, Europa und der Welt. In Folge 95 diskutieren Thomas Wiegold, Ulrike Franke, Frank Sauer und Carlo Masala zuerst über Geographie und Geopolitik. Haben wir in Deutschland das Denken in geopolitischen Kategorien zu lange vernachlässigt? Vier Beispiele (die Ostsee, die GIUK-Lücke, die Arktis und Guam) dienen in der Diskussion dazu, die Bedeutung von geographischen Gegebenheiten aufzuzeigen - aber auch zu verdeutlichen, dass Geopolitik sich trotzdem nicht unmittelbar aus der Landkarte erschließt. Im zweiten Teil wird es endlich mal wieder ein bisschen theoretisch. Die vier Podcaster fragen anlässlich einer Hörer-Email danach, auf welchen Analyseebenen die Ursachen von Krieg zu suchen sind. Ist es der Machthunger der Menschen? Ist es die Verfasstheit der Staaten? Oder liegen die Ursachen im internationalen System? Und warum klappt es trotz der Vereinten Nationen nicht mit dem Weltfrieden? Abschließend wie immer der “Sicherheitshinweis”, der kurze Fingerzeig auf aktuelle, sicherheitspolitisch einschlägige Themen und Entwicklungen - diesmal mit einer Venus-Sonde, Rüstungsausgaben, einer ukrainischen Überwasserdrohne und einem Memo des US-Verteidigungsministers.
Geographie: 00:01:36
Ostsee: 00:13:49
GIUK: 00:22:32
Arktis: 00:31:00
Guam: 00:42:45
Theorieteil: 00:50:46
Fazit: 01:16:18
Sicherheitshinweise: 01:17:48
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Komplette Shownotes unter: https://sicherheitspod.de/2025/05/06/folge-95-die-macht-der-geographie-der-theorieteil-warum-kriege-und-kein-weltfrieden/