

Blackbox BSW: Die große Unbekannte nach den Landtagswahlen
Das junge "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) hat am Sonntag bei den Landtagswahlen in Sachsen 11,8 Prozent und in Thüringen 15,8 Prozent der Wählerstimmen bekommen. Die Stimmen kamen vor allem von früheren Wählern der Linkspartei, aber auch von bisherigen Nichtwählern. Das ist eine Überraschung, sagt die Berliner SZ-Parlamentskorrespondentin Angelika Slavik. Schließlich dachte man, dass das BSW auch bei der AfD wildern würde. "Das geben die Zahlen im Augenblick aber nicht her."
Slavik sieht das BSW als "links-konservative Partei", die eine Lücke im deutschen Parteienspektrum fülle. Für "Menschen, die sich eine restriktive Migrationspolitik wünschen, aber zum Beispiel eine eher linksorientierte Sozialpolitik".
Aber das BSW sei noch eine "Partei in der ideologischen Findungsphase", für die "populistisch" ein nicht unberechtigtes Etikett sei. Deshalb sei auch noch unklar, ob das BSW wirklich in den Ländern mit der CDU regieren wolle. Schließlich habe Wagenknecht die "Hürden für mögliche Koalitionspartner sehr, sehr hoch angesetzt", indem sie von potenziellen Koalitionspartnern verlangt, sich von Waffenlieferungen an die Ukraine und der Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland zu distanzieren.
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Zum Weiterlesen:
Hier lesen Sie einen Text über das BSW, seine Ziele und seinen politischen Einfluss.
Moderation, Redaktion: Lars Langenau
Redaktion: Nadja Schlüter, Thisbe Westermann
Produktion: Jakob Arnu
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