

#5 Ist jeder Journalist heute Aktivist, Jean Peters?
Apr 11, 2025
Jean Peters, investigativer Journalist bei Correctiv und ehemaliger Aktionskünstler, spricht über seine brisante Recherche zu einem geheimen Treffen von AfD-Politikern. Er thematisiert, wie rechtsextreme Gruppen das Wort 'Remigration' zur Verbreitung ihrer Agenda nutzen. Peters erklärt, wann Journalismus in Aktivismus übergeht und welche ethischen Herausforderungen bei Undercover-Recherchen bestehen. Zudem beleuchtet er die Verantwortung der Medien in Zeiten von Rechtsextremismus und die Relevanz von Storytelling im Journalismus.
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Episode notes
Undercover-Einsatz im Villa Adlon
- Jean Peters übernachtete undercover zwei Nächte im Hotel Villa Adlon in Potsdam, um Rechtsextreme zu beobachten.
- Er spielte einen unangenehmen Gast, der beharrlich Kaffee trinken wollte, obwohl nicht dazugehört.
Entdeckung des Remigrationsplans
- Die Recherche entlarvte eine geplante Strategie zur massenhaften Ausweisung von Menschen, genannt Remigration.
- Martin Sellner nannte drei Gruppen, die aus Deutschland verdrängt werden sollen, wobei Staatsbürger besonders problematisch waren.
Historische Parallelen als Kontext
- Die Recherche stellt historische Vergleiche zur Wannsee-Konferenz her, um die völkische Ideologie hinter den Plänen zu verdeutlichen.
- Diese Vergleiche wurden als_storytelling_ kritisiert, sind aber von den Rechtsextremen selbst inspiriert.