Urteil im Schweigegeldprozess: Donald Trump bleibt straffrei
Jan 10, 2025
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Andrea Christen, USA-Korrespondentin, berichtet über das überraschende Urteil im Schweigegeldprozess von Donald Trump, der trotz seiner rechtlichen Herausforderungen straffrei bleibt. Philipp Burkhardt, Bundeshausredaktor, thematisiert den tragischen Tod eines Schweizer Staatsbürgers im Iran und die verletzten internationalen Standards. Merin Abbas, Leiter der Friedrich-Ebert-Stiftung in Beirut, analysiert die politische Wende im Libanon mit der Wahl eines neuen Präsidenten, der Hoffnung auf Reformen und Stabilität weckt.
Donald Trump wurde im Schweigegeldprozess zwar als schuldig befunden, blieb jedoch straffrei und betrachtete die Anklage als politisch motiviert.
Die Wahl von Joseph Aoun zum Präsidenten des Libanon könnte als Hoffnungsschimmer für mehr Stabilität in einem krisengeschüttelten Land gewertet werden.
Deep dives
Trump und der Schweigegeldprozess
Donald Trump erhielt im Schweigegeldprozess keine Strafe, nachdem das Gericht entschied, ihn mit einer sogenannten "unconditional discharge" zu verurteilen. Dies bedeutet, dass keine Geldstrafe oder Haftstrafe verhängt wurde, auch wenn Trump trotzdem als verurteilter Straftäter gilt. Trump hatte Schweigegeld an eine Pornodarstellerin gezahlt, um eine Affäre geheim zu halten, was zu seiner Anklage führte. Diese Anklage wurde von Trump und seinen Anhängern als politisch motiviert angesehen, was letztlich seine Unterstützung in der politischen Landschaft verstärkte.
Iranisches Gefängnis und Schweizer Staatsbürger
Ein Schweizer Staatsbürger wurde tot in einem iranischen Gefängnis aufgefunden, nachdem er aufgrund von Spionageverdacht verhaftet worden war. Medienberichten zufolge hatte er Bodenproben in der Wüste entnommen, die mit einem israelischen Luftangriff in Verbindung standen. Das Eidgenössische Departement für Auswärtige Angelegenheiten (EDA) versucht seit seiner Verhaftung, Informationen zu erhalten, jedoch ohne Erfolg. Der Fall wirft Fragen über die Behandlung von ausländischen Bürgern und die diplomatischen Beziehungen zwischen Iran und der Schweiz auf.
Präsidentschaftswahl im Libanon
Joseph Aoun wurde nach zweijähriger Vakanz zum neuen Präsidenten des Libanon gewählt, was als kleiner Lichtblick für das krisengeplagte Land gilt. Aoun, der Oberbefehlshaber der libanesischen Armee war, erhält Unterstützung von den USA und Saudi-Arabien, während sich der Einfluss des Iran zurückzieht. Trotz begrenzter direkter Macht könnte seine Wahl jedoch eine positive Veränderung in der politischen Stabilität des Landes bewirken. Seine Aussagen deuten auf eine Priorität hin, die nationale Souveränität zu stärken und wirtschaftliche sowie soziale Reformen voranzutreiben.
Abschied von Micht Dreifuss-Kahn
Micht Dreifuss-Kahn, eine einflussreiche Figur in der Schweizer Flüchtlingshilfe und ein Symbol für das Judentum in der Schweiz, ist im Alter von 96 Jahren verstorben. Ihr Engagement für Flüchtlinge wurde stark von ihren eigenen Erfahrungen während des Zweiten Weltkriegs geprägt, als sie aus der Schweiz heraus Menschen in Not unterstützte. Dreifuss-Kahn spielte eine Schlüsselrolle bei der Rehabilitierung des Schweizer Flüchtlingshelfers Paul Grüninger, was ihre Stimme in der Gesellschaft stärkte. Ihr Leben war von einem unermüdlichen Einsatz für Menschlichkeit geprägt, und sie wird als ein Vorbild für viele in Erinnerung bleiben.
Der Schuldspruch liegt bereits acht Monate zurück, das Vergehen schon fast zehn Jahre: Nach vielen Verzögerungen ist am Freitag das Strafmass gegen Donald Trump im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an eine ehemalige Pornodarstellerin verkündet worden.
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(00:00) Intro und Schlagzeilen
(01:27) Urteil im Schweigegeldprozess: Donald Trump bleibt straffrei
(06:46) Nachrichtenübersicht
(11:08) Schweizer Bürger stirbt in iranischem Gefängnis
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(40:40) Ein Leben für Flüchtlinge: Myrthe Dreyfuss-Kahn mit 96 gestorben
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