

Warum ich aus dem Osten abhaue
Er ist Ossi, aber er hält es hier nicht mehr aus. Der Künstler und Fotograf Sebastian Weise erzählt uns, warum er dem Osten den Rücken kehrt. Rassismus, Antisemitismus, Verschwörungstheorien – all das werde salonfähig. Für ihn sei es an der Zeit, zu gehen. Leicht falle ihm das nicht, denn er liebe seine Heimat und die Menschen hier, "seine Leute", wie er sagt. Weise ist auch auf dem Land aufgewachsen und wohnt derzeit noch in Halle. Er hat den Wandel im Osten als Fotograf begleitet, analysiert und künstlerisch verarbeitet. Nun sagt er, sei er ernüchtert und enttäuscht von den Menschen. Viele seien "geistig vergiftet". Die AfD werde immer stärker, ihre Anhänger immer mehr. Wer bunter denke, gehe weg oder ziehe sich ins Private zurück. Der Rest "hält die Fresse". Das alles diskutieren Weise, Malte Pieper und Focus-Chefreporterin Anja Maier auch anhand eines aktuellen Vorfalles im sächsischen Sebnitz. Dort hatte eine rassistische Anzeige eines Dachdeckermeisters für Aufsehen gesorgt. Wohin Weise auswandern will, auch das erzählt er uns im Podcast.
Außerdem: Warum der Osten nach rechts rückt – wie sich unsere Hörer das erklären.
Podcast-Tipp: Was tun, Herr General? - https://1.ard.de/general
Wenn Sie Fragen und Anregungen an Anja Maier und Malte Pieper haben: Schreiben Sie an wahlkreis-ost@mdr.de.