Warum gibt es in der Schweiz so viele Femizide?

Sep 5, 2025

In der Schweiz ist die Dunkelziffer der Femizide alarmierend hoch. Die unterschiedlichen politischen Meinungen reichen von patriarchalen Systemen bis hin zu Kulturproblemen. Ein fundamentales Thema ist, wie der Staat gegen diese Gewalt vorgehen kann. Die Diskussion beleuchtet die Gefahren der unzureichenden Erfassung und die tiefen gesellschaftlichen Wurzeln dieser Tragödien.

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Unklare Dimension Von Femiziden

In der Schweiz wurden bis August 23 Femizide gezählt, eine im internationalen Vergleich hohe Zahl.
Offizielle Statistiken fehlen, deshalb ist die tatsächliche Dimension unklar.

INSIGHT

Fehlende Offizielle Registrierung

Femizide werden in der Schweiz nicht offiziell als Kategorie registriert.
Das verhindert belastbare Vergleiche und politische Antworten.

INSIGHT

Politische Deutungsgegensätze

Politisch wird der Ursprung von Femiziden unterschiedlich gedeutet: Links sieht patriarchale Strukturen, Rechts kulturelle Ursachen.
Diese gegensätzlichen Deutungen prägen Debatten über Lösungen.

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Bis im August dieses Jahr gab es in der Schweiz 23 Femizide. Vielleicht noch mehr. Wie viele es wirklich sind, weiss man nicht gesichert: Tötungen von Frauen oder Mädchen werden nirgends offiziell erfasst. Sicher ist, dass die Anzahl Femizide in der Schweiz im internationalen Vergleich über dem Durchschnitt liegt.

In der Politik wird dieses Problem sehr unterschiedlich bewertet: Für die einen ist es Ausdruck patriarchaler Machtstrukturen. Für die anderen ist es Ausdruck eines Kultur- und Ausländerproblems.

Was stimmt? Kann man das überhaupt sagen? Was kann der Staat dagegen tun, dass so viele Frauen in ihrem Zuhause getötet werden? Und was kann die Schweiz von anderen Ländern lernen?

Darüber spricht Philipp Loser mit Raphaela Birrer, Jacqueline Büchi und Larissa Rhyn in einer neuen Folge des «Politbüros», dem Politik-Podcast des «Tages-Anzeigers», der «Berner Zeitung» und der «Basler Zeitung».

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