

Bundeswehralter anders denken & Bürgergeld erneuern
Wir müssen die Altersgrenze für die Bundeswehr kippen, meint unser Gast. Unser Satiriker Mathias Tretter findet linguistisch mehr Gefallen am Slogan "Mehr Geld für Bürger" als am Bürgergeld. Aber erst Mal muss Host Max von Malotki über Ministeriumsumbenennungen sinieren.
Und darum geht es in dieser Ausgabe im Detail:
Donald Trump möchte das amerikanische Verteidigungsministerium in Kriegsministerium umbenennen. Bei unserem Host löst das Assoziationen quer durch die deutsche und amerikanische Popkultur aus. (00:50)
Marcel Fratzscher hat kürzlich die Boomer-Generation verärgert - mit der Forderung nach einem Pflichtjahr für Ältere. Aber was wäre, meint unser Gast, der Philosoph Jörg Phil Friedrich, wenn man nicht von einer Pflicht, sondern von einer Möglichkeit spricht - dann würden vielleicht Menschen aller Altersstufen zur Bundeswehr wollen. (03:18)
Zu unserem Gespräch über das Konzept Kulturkampf in der vorigen Ausgabe haben wir aus der Community einige Rückmeldungen bekommen. Viola und Tamara kritisieren die Haltung unseres Gastes: "Spätens als das Thema Transgender aufkam, als Journalist, der in den U.S.A. war, sollte er es besser wissen." "Dies - gemeint ist der Kulturkampf - ist eine Hetzkampagne gegen Transmenschen weltweit.... Und ja, auch in Deutschland fängt es an. Diese Ignoranz an den Tag zu legen, wenn Transmenschen ihre Menschenrechte weltweit verlieren und man von einem deutschen Innenminister hört die sollen alle auf eine Liste... Sorry aber eine solche Ignoranz .... hier gehts nicht um eine Meinung, hier geht es um Menschenrechte und deren Missachtung. (13:50)
Wenn Sie auch mitdiskutieren wollen, gerne eine Mail an Politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht via Messenger an die 0172 253 0042. Auch zu den Themen der heutigen Sendung.
Mit einigem Schaudern hat unser Satiriker Mathias Tretter bemerkt, dass in dieser Woche Gerhard Schröder wieder zu einigen Ehren kam und fragt sich, wann aus Hartz IV noch mal das Bürgergeld wurde - und wie wohl dessen refomierter Nachfolger heißen wird. (15:35)
Und wir weisen an dieser Stelle ja auch immer gerne auf kontroverse Themen hin, mit denene sich Kolleginnen und Kollegen beschäftigt haben. Heute sind das die Kollegen von "nah dran". Sie waren nah dran an der Frage, wie sollen wir umgehen mit Schwarzfahrern. Schwarzfahren ist in Deutschland eine Straftat und keine Ordnungswidrigkeit. Wer ohne Fahrschein erwischt wird und die Geldstrafe nicht zahlen kann, muss in den meisten Fällen ins Gefängnis. Besonders betroffen sind Menschen in Armut, Obdachlose oder Erkrankte. Eine Initiative hat jetzt wieder über 100 Schwarzfahrer aus der Haft freigekauft. Sie fordert die Abschaffung des seit der NS-Zeit bestehenden Gesetzes. Trotz Kritik von vielen Seiten halten Bundesregierung, Bundesländer und viele Verkehrsverbünde weiter an der Ersatzfreiheitsstrafe fest. Im WDR-Podcast "nah dran" spricht die Journalistin Isabel Schneider über die Hintergründe des Gesetzes, die gesellschaftliche Debatte und die Lebensgeschichten der Menschen, die sie bei ihren Recherchen kennengelernt hat. Den Link zur Folge finden Sie hier. (19:50)
Und zum Schluss fragt sich Max von Malotki noch, ob wir die Rituale der Politik eigentlich richtig durchschauen. (20:40)