Johannes Kopf, AMS-Vorstand und baldiger Vorstandsvorsitzender, und Eva Landrichtinger, Generalsekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft, diskutieren über die Herausforderungen in der Arbeitswelt. Sie teilen persönliche Geschichten und reflektieren über die Balance zwischen Beruf und Familie. Der fachliche Austausch im internationalen Arbeitsmarkt wird ebenso thematisiert wie die Bedeutung von IT-Innovation im AMS. Spannend sind auch ihre Einblicke in Karrieremöglichkeiten und die positive Rolle des persönlichen Austauschs.
Die Gäste teilen ihre ungewöhnlichen Karrierewege in der Arbeitsmarktpolitik, wobei Diversität in Führungsrollen zunehmend anerkannt wird.
Sie betonen die Bedeutung eines Gleichgewichts zwischen Beruf und Privatleben zur Förderung der mentalen Gesundheit und Leistungsfähigkeit.
Deep dives
Karrierewege in der Arbeitsmarktpolitik
Die Gäste im Podcast teilen ihre ungewöhnlichen Karrierewege im Bereich der Arbeitsmarktpolitik, einschließlich ihrer akademischen Hintergründe in Jurastudien und ersten Trainee-Positionen. Beide haben eine gemeinsame Erfahrung im Ministerium und deren Struktur durchlebt, während sie sich gegenseitig unterstützen und den Druck verstehen, unter dem sie stehen. Es wird diskutiert, wie die Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik über die Jahre die Karrieremöglichkeiten beeinflusst haben, insbesondere für Frauen und die Herausforderungen, die es zu bewältigen galt. Ein Beispiel ist, wie die Integration jüngerer Führungskräfte zunehmend anerkannt wird und damit die Relevanz von Diversität in den Führungsrollen steigt.
Strukturierter Arbeitsalltag
Der Alltag des AMS-Vorstands ist äußerst strukturiert und von zahlreichen Terminen und Meetings geprägt, um die effiziente Verwaltung zu gewährleisten. Der Vorstand setzt auf eine detaillierte Planung und das Zusammenarbeiten mit einem kompetenten Team, das Informationen und Statistiken bereitstellt, um Entscheidungen zu treffen. Diese Organisation ist entscheidend, um die täglichen Herausforderungen zu meistern und eine Vielzahl an Aufgaben effektiv zu erledigen, trotz der Gefahr, dass man zu unselbstständig wird. Der Vorstand hebt hervor, dass solche intensiven Arbeitszeiten, die häufig 14 bis 16 Stunden pro Tag umfassen, in ihrem Job zur Normalität geworden sind.
Schnelle Reaktion auf Kurzarbeit während der Pandemie
Die Implementierung von Kurzarbeit während der Pandemie stellte eine immense Herausforderung dar, die ein schnelles Handeln und enge Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Partnern erforderte. Die ca. 120.000 Anträge auf Kurzarbeit verdeutlichen die Dringlichkeit der Situation, wobei enge Kommunikation und Koordination zwischen den Ministerien und dem AMS nötig war, um die Umsetzung zu gewährleisten. Der Stress und die Druckperioden, in denen viele Nachtschichten stattfanden, zeugen von der enormen Belastung, die diese Situation mit sich brachte. Rückblickend wird hervorgehoben, dass trotz der Schwierigkeiten viele Arbeitsplätze gesichert werden konnten, was den Effort wertvoll machte.
Die Bedeutung von Work-Life-Balance
Die Gäste betonen die Notwendigkeit, im Beruf und Privatleben einen Ausgleich zu finden, um gesund zu bleiben und die eigene Leistungsfähigkeit zu bewahren. Beide nutzen Hobbys wie das Fotografieren oder das Auflegen als Ausgleich zum stressigen Arbeitsalltag, was hilft, die mentale Gesundheit zu fördern. Die Balance wird auch durch aktive Familienzeit unterstützt, wobei der Vorstand gezielt Zeit mit den Kindern einplant, um trotz des intensiven Jobs präsent zu sein. Es wird betont, dass die Unterstützung von Partnern und Familiensystemen entscheidend ist, um das hohe Arbeitsaufkommen bewältigen zu können.
Im zweiten Teil der Episode mit Generalsekretärin Eva Landrichtinger und dem AMS-Vorstand Johannes Kopf wird neben wichtigen Jobthemen auch über Privates und Persönliches geplaudert.