
Wissenschaft im Brennpunkt
Nerventerror - Wie der Drohnenkrieg in die Ohren kriecht
Jan 13, 2025
Givork Tosunyan, ein Journalist, der 2020 aus Bergkarabach berichtete, spricht über die erschütternden psychologischen Auswirkungen des Drohnenkriegs. Die ständige Präsenz der Drohnen führt bei Zivilisten und Soldaten zu tiefen emotionalen Belastungen. Besonders die akustischen Dimensionen des Krieges, bezeichnet als 'Bellifonie', hinterlassen bleibende Spuren. Tosunyan thematisiert die traumatischen Erfahrungen von Veteranen und die Notwendigkeit besserer therapeutischer Unterstützung für die vom Krieg Geschädigten.
28:00
Episode guests
AI Summary
AI Chapters
Episode notes
Podcast summary created with Snipd AI
Quick takeaways
- Moderne Drohnenkriege erzeugen ein ständiges Gefühl der Bedrohung, was zu langfristigen psychologischen Problemen bei Soldaten und Zivilisten führt.
- Die akustische Präsenz von Drohnen verändert das Kampfverhalten und verschärft die psychischen Belastungen, die aus ständigen Überwachung und Angst resultieren.
Deep dives
Die akustische Dimension des Krieges
Moderne Kriege werden stark durch die Geräusche von Drohnen geprägt, die das psychologische Klima auf dem Schlachtfeld beeinflussen. Soldaten berichten von einem ständigen Gefühl der Bedrohung, da das Surren und Brummen der Drohnen oft unbemerkt im Himmel verborgen bleibt, bevor die Gefahr offensichtlich wird. Die Voraussetzung für ein körperliches Überleben verschiebt sich durch die akustische Präsenz, die Angst und Unsicherheit hervorruft, weil das Geräusch eine bevorstehende Gefahr ankündigt. Diese akustischen Trigger wirken sich nicht nur auf den Moment des Angriffs aus, sondern können auch langfristige psychische Probleme verursachen, die aus dem Gefühl der Ohnmacht resultieren, dem es schwer entgegenzuwirken ist.
Remember Everything You Learn from Podcasts
Save insights instantly, chat with episodes, and build lasting knowledge - all powered by AI.