Wie bewegt sich der Share-Now-CEO Olivier Reppert durch die Stadt?
Jul 9, 2019
auto_awesome
Olivier Reppert, CEO von Share Now, spricht über den spannenden Wandel im Carsharing-Markt. Er erklärt, wie wichtig die Integration verschiedener Mobilitätsangebote ist, um ein benutzerfreundliches System zu schaffen. Reppert reflektiert über seinen unerwarteten Werdegang von der Archäologie zur Mobilität und die Herausforderungen der Zusammenarbeit mit großen Automobilherstellern. Außerdem betont er die Bedeutung einer gesunden Work-Life-Balance und seine Leidenschaft für nachhaltige Mobilität, insbesondere beim Radfahren durch Berlin.
Olivier Reppert betont die Notwendigkeit eines kulturellen Wandels, um Carsharing in kleineren Städten erfolgreich zu etablieren und den Autobesitz abzubauen.
Um die Mobilität in Deutschland neu zu gestalten, ist die Schaffung eines benutzerfreundlichen Erlebnisses für Kunden trotz technischer Herausforderungen von zentraler Bedeutung.
Deep dives
Die Zukunft des Carsharing
Die Schaffung eines großen neuen Carsharing-Konzerns aus den bestehenden Marken Car2Go und DriveNow wird als bedeutender Schritt für die Mobilität in Deutschland betrachtet. Der CEO von ShareNow betont, dass Carsharing in großen Städten zwar bereits genutzt wird, jedoch noch am Anfang seiner Entwicklung steht und in kleinere Städte expandieren muss. Die Herausforderung besteht darin, den Menschen zu vermitteln, dass sie nicht mehr auf den Besitz eines Autos angewiesen sind, was durch eine Mischung aus technologischem Fortschritt und kulturellem Wandel erreicht werden soll. Es wird eine verstärkte Nutzung des Carsharings angestrebt, um die Städte von individuellen PKW zu entlasten und mehr Raum für gemeinsames Autofahren zu schaffen.
Technologische und kulturelle Herausforderungen
Die Fusion der beiden Carsharing-Plattformen erfordert eine technische Herausforderung, da jedes Unternehmen seine eigenen Mikrosysteme hatte, die nun zusammengeführt werden müssen. Der CEO hebt hervor, dass dies mehr als nur technische Zusammenarbeit erfordert; es ist auch notwendig, einen Kulturwandel herbeizuführen, um die verschiedenen Teammitglieder, die in unterschiedlichen Wettbewerbsumfeldern gearbeitet haben, zu motivieren und zu vereinen. Eine wichtige Aufgabe besteht darin, ein einfaches, benutzerfreundliches Erlebnis für die Kunden zu schaffen, auch wenn die technischen Details kompliziert sind. Dieser Prozess wird als einmalige Gelegenheit betrachtet, die Mobilität in Deutschland neu zu gestalten und innovative Dienste einzuführen.
Der persönliche Weg und Motivation
Der CEO reflektiert über seine Reise in der Mobilitätsbranche und betont, wie wichtig soziale Aspekte und Neugier für seine Karriere waren. Er glaubt, dass es entscheidend ist, Teil der Gestaltung der Zukunft der Mobilität zu sein und eine positive Auswirkung auf das Leben der Menschen zu haben. Trotz der Herausforderungen als Führungskraft bleibt der CEO motiviert und erfreut über die Fortschritte, die durch Teamarbeit und gemeinsames Engagement erzielt werden. Sein Ziel ist es, eine Firma zu schaffen, die sowohl eine starke Marktposition hat als auch eine positive Erfahrung für Mitarbeiter und Kunden bietet.
"Ich bin von montags sieben Uhr bis freitags 22 Uhr voll für die Arbeit da – aber ich möchte das Wochenende für die Familie haben", sagt Olivier Reppert, CEO von Share Now, dem gemeinsamen Carsharing-Dienst von Mercedes-Benz und BMW. Am Wochenende arbeite Reppert nicht mehr als zwei Stunden, sagt der 45-Jährige im ZEIT-ONLINE-Podcast "Frisch an die Arbeit".
Als Kind, erzählt Reppert, wollte er eigentlich Archäologe werden. Dann studierte er Maschinenbau. Heute gehört Olivier Reppert zu den erfahrenen Managern im Bereich Carsharing. Ehe er Share Now übernahm, baute er Car2Go auf. "Damals", sagt Reppert, "war der Smart für uns das perfekte urbane Auto. Und schon damals war für uns klar: Der Smart muss elektrisch sein. Wir können es uns eigentlich nur noch leisten, uns elektrisch in den Städten zu bewegen.“ Er sagt: "Mein Thema sind Mobilitätsökosysteme. Wie viel Struktur braucht es? Wie viele Alternativen braucht es? E-Scooter? Öffentliche Verkehrsmittel? Wir sind alle nur erfolgreich, wenn das alles miteinander funktioniert", sagt Report. Er selbst, erzählt Reppert, der mit seiner Familie in Berlin wohnt, fahre gar nicht so oft Auto, auch wenn sein eigener Weg zur Arbeit grob acht Kilometer lang sei. "Ich fahre viel Fahrrad in Berlin. Da hat man auf dem Heimweg viel Zeit nachzudenken."
[ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Get the Snipd podcast app
Unlock the knowledge in podcasts with the podcast player of the future.
AI-powered podcast player
Listen to all your favourite podcasts with AI-powered features
Discover highlights
Listen to the best highlights from the podcasts you love and dive into the full episode
Save any moment
Hear something you like? Tap your headphones to save it with AI-generated key takeaways
Share & Export
Send highlights to Twitter, WhatsApp or export them to Notion, Readwise & more
AI-powered podcast player
Listen to all your favourite podcasts with AI-powered features
Discover highlights
Listen to the best highlights from the podcasts you love and dive into the full episode