

Elon Musk und Twitter: Macht, Meinungsfreiheit und Milliarden
Elon Musk will Twitter jetzt doch übernehmen. Nachdem er monatelang versucht hatte, sich aus dem eigentlich schon ausgemachten Deal wieder rauszuwinden. Der Börsenkurs von Twitter ist nach der Ankündigung direkt gestiegen – aber wird es tatsächlich so kommen?
SZ-Redakteur Andrian Kreye sagt: Man könne sich immer noch nicht sicher sein, ob Musk nicht doch eine Hintertür findet, aus dem Deal rauszukommen. Sollte die Übernahme aber stattfinden, erwartet Kreye, dass Musk auf Twitter seinen “Meinungsfreiheitsfundamentalismus” durchsetzen will. Das würde bedeuten, dass auch rechte Hetze und Lügen wieder mehr Raum bekommen würden.
Musk habe sowieso schon sehr viel Macht in der Techbranche. Eine Übernahme von Twitter würde diese Macht noch vergrößern: Twitter sei ein Forum geworden, das “extrem viel auslösen kann”. Die ganze digitale Welt sei vor allem männlich und weiß geprägt – das sei ein großes Problem, weil sich das auch auf die Techprodukte und das Weltbild von Algorithmen auswirke.
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Moderation, Redaktion: Tami Holderried
Redaktion: Antonia Franz, Franziska von Malsen
Produktion: Imanuel Pedersen
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