

#23 Den ganzen Menschen wahrnehmen? Was passiert, wenn Organisationen die Gefühle ihrer Mitglieder adressieren
Feb 7, 2021
Stefan Kühl und Andreas Hermwille beleuchten, warum Organisationen oft emotionale Aspekte ausklammern. Sie diskutieren die Rolle von Gefühlen und deren Nutzen in der Organisationsforschung. Ein provokanter Vergleich zwischen extremen Gruppierungen und Unternehmensstrukturen zeigt die riskanten Folgen der Integration des ganzen Menschen auf. Der Austausch geht auch auf die Herausforderungen ein, die enge soziale Bindungen in Startups und Banken mit sich bringen. Schließlich wird erörtert, wie Mitglieder ihre persönliche Grenze wahren können.
AI Snips
Chapters
Transcript
Episode notes
Rolle Vor Ganzheit
- Organisationen nehmen Menschen meist nur in ihrer Rolle wahr und halten viele persönliche Aspekte bewusst außen vor.
- Diese Trennung schützt Mitglieder davor, über private Gefühle oder Probleme Rechenschaft ablegen zu müssen.
Entlastung Durch Rollentrennung
- Das Ausblenden persönlicher Aspekte ist ein Zivilisationsfortschritt, weil Organisationen dadurch entlastet werden.
- Mitglieder gewinnen Kontrolle, weil sie nicht zu allem Auskunft geben müssen.
Gefühle Als Organisationsdaten Nutzen
- Nutze Organisationsgefühle diagnostisch: Misst Frustration oder Begeisterung als Hinweise auf strukturelle Probleme.
- Arbeite mit diesen Gefühlen, weil sie Auskunft darüber geben, was in der Organisation wirklich los ist.