Worauf achten Sie, wenn Sie einen Film mit sich selbst sehen, Heike Makatsch?
Oct 15, 2019
auto_awesome
Heike Makatsch, eine talentierte Schauspielerin und ehemalige Moderatorin, teilt ihre Gedanken zur Sichtung ihrer eigenen Filme. Sie spricht offen über Selbstkritik und ihre disziplinierte Herangehensweise an Rollen, einschließlich des dreimaligen Lesens von Drehbüchern. Makatsch reflektiert über die Harmonie am Set, die für sie sekundär ist, und enthüllt, dass Drehen für sie oft entspannter als der Familienalltag ist. Trotz ihrer Leidenschaft wünscht sie sich manchmal, intellektuellere Herausforderungen anzunehmen.
Heike Makatsch betont die Bedeutung emotionaler Tiefe in ihrer Schauspielkunst und reflektiert die Herausforderungen ihrer kreativen Arbeit während des Drehs.
Sie sucht nach neuen Herausforderungen in Drehbüchern, um ihre schauspielerischen Grenzen zu erweitern und authentische Darstellungen zu erreichen.
Deep dives
Die Faszination des Musicals
Der neue Musikfilm "Ich war noch niemals in New York" wird als lebendige und humorvolle Adaption der Lieder von Udo Jürgens beschrieben. Die Schauspielerin Heike Makatsch hebt hervor, dass das Drehbuch sowohl witzig als auch emotional ist und sie sofort von der Idee angezogen wurde, in diesem Projekt zu arbeiten. Die Kombination aus Gesang, Tanz und Schauspiel verspricht ein abwechslungsreiches Erlebnis, das durch die Inszenierung zusätzlich an Tiefe gewinnt. Diese Mischung erklärt, warum der Film nicht nur oberflächlich unterhält, sondern auch berührende Momente bietet.
Herausforderungen bei der Rollenwahl
Makatsch spricht über ihre Kriterien bei der Auswahl von Drehbüchern und sucht nach Herausforderungen, die ihr ermöglichen, neue Seiten von sich zu entdecken. Sie betont, dass sie keine Rollen übernehmen möchte, die sie bereits mehrfach gespielt hat, und strebt danach, ihre Grenzen als Schauspielerin zu erweitern. In Bezug auf den Musicalfilm erkennt sie, dass das Singen nicht isoliert betrachtet werden kann, sondern in das Schauspiel eingebettet sein muss. Diese Herangehensweise fördert ihre Leidenschaft, sowohl in der Comedy als auch im Drama zu arbeiten.
Intuition und Emotion im Schauspiel
Heike Makatsch legt großen Wert auf das emotionale Eintauchen in ihre Rollen, anstatt technische Aspekte im Voraus zu proben. Sie beschreibt, dass sie sich nicht davor stellt, Mimik im Spiegel zu üben, sondern während des Drehs intuitiv spürt, wie sie die Rolle lebendig machen kann. Dies ermöglicht ihr, die Authentizität, die sie anstrebt, auch tatsächlich zu erreichen, ohne sich mechanisch oder überlegt zu wirken. Ihre Zusammenarbeit mit einem Schauspielcoach ist weniger darauf ausgerichtet, Rollen zu spielen, sondern vielmehr auf das Innere der Figuren, was ihr ein Gefühl für deren Emotionen und Beweggründe vermittelt.
Die Balance zwischen Herausforderung und Routine
Makatsch reflektiert über die Herausforderungen und den Druck, den ihre Arbeit mit sich bringt, insbesondere wenn es ums Drehen geht. Sie empfindet die Drehtage als die erfüllendsten, wenn sie sich emotional stark engagiert und die Szenen intensiv spielen kann. Trotz des Beruftsdrucks empfindet sie keinen großen Wunsch nach einem normalen Bürojob, denn der kreative Prozess beim Filmen gibt ihr die Möglichkeit, sich selbst zu verwirklichen. Makatsch erkennt auch, dass sie sich in ihrem Beruf ständig weiterentwickeln kann und freut sich darauf, auch in Zukunft weiterhin vor der Kamera zu stehen.
"Wie mache ich das? Wie sehe ich denn da aus!?“ Diese Fragen gehen der Schauspielerin Heike Makatsch durch den Kopf, wenn sie zum ersten Mal einen Film mit sich selbst sieht. Doch wenn sie zufrieden mit sich sei, könne sie einen Misserfolg auch ganz gut ertragen, erzählt die 48-Jährige im ZEIT-ONLINE-Podcast Frisch an die Arbeit. Makatsch studierte nach dem Abitur ein paar Semester Politik und Soziologie, da war sie bereits Moderatorin beim Musiksender Viva. Ihre erste Filmrolle hatte sie mit 25 Jahren in dem Film Männerpension von Detlev Buck, für die sie gleich zwei Preise bekam. Im Podcast erzählt Makatsch, wie sie sich auf ihre Arbeit vorbereitet: "Ich lese jedes Drehbuch sicher dreimal", sagt sie. "Ich schreibe mir immer die Subtexte auf: Was sagt meine Figur hier wirklich?“ Über die Stimmung am Set sagt sie: "Harmonie im Team ist für mich relativ zweitrangig." Das passe ganz gut zu ihrer eigenen Arbeitsmoral: "Ich bin diszipliniert, selbstkritisch und verlange mir was ab", sagt Makatsch. Das beinhalte auch eine gewisse Härte gegen sich selbst. "Während eines Drehs geht man auch mit Fieber zur Arbeit. An so einem Tag würde ich mich nie hängen lassen." Und überhaupt sei die Arbeit für sie keine Belastung, im Gegenteil: "Manchmal finde ich drehen sehr viel entspannter als den Alltag mit Familie." Manchmal wünsche sie sich allerdings, "ich würde mehr intellektuell arbeiten, als ich das tue.“ Ab dem 17. Oktober ist Makatsch in dem Kinofilm "Ich war noch niemals in New York" von Philipp Stölzl zu sehen.
[ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Get the Snipd podcast app
Unlock the knowledge in podcasts with the podcast player of the future.
AI-powered podcast player
Listen to all your favourite podcasts with AI-powered features
Discover highlights
Listen to the best highlights from the podcasts you love and dive into the full episode
Save any moment
Hear something you like? Tap your headphones to save it with AI-generated key takeaways
Share & Export
Send highlights to Twitter, WhatsApp or export them to Notion, Readwise & more
AI-powered podcast player
Listen to all your favourite podcasts with AI-powered features
Discover highlights
Listen to the best highlights from the podcasts you love and dive into the full episode