Investments & Exits Classics: Flink, Rohlik & Vestiaire Collective - Zurück in den Quick-Commerce-Hype von 2021

Jul 7, 2025

Jan Mietzschaikow, Mitarbeiter bei HV Capital, spricht über die dynamischen Trends im Investmentsektor. Er beleuchtet die aktuellen Entwicklungen im Lebensmittelbereich und die Wettbewerbsstrategien im Bereich schneller Lieferdienste. Zudem wird die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Startup-Welt thematisiert. Mietzschaikow erklärt, wie nachhaltige Praktiken nicht nur Wettbewerbsvorteile schaffen, sondern auch das Startup-Ökosystem positiv beeinflussen können. Ein spannender Einblick in die Zukunft des Investmentmarktes!

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INSIGHT

Warum Quick-Commerce Startups wie Flink und Rolik enorme Chancen haben

Jan Mietzschaikow von HV Capital erklärt, warum Quick-Commerce Unternehmen im Lebensmittelbereich so spannend für Investoren sind. Trotz eines riesigen Marktes von etwa zwei Billionen Euro in Europa sind erst 3-4 % online – was enormes Wachstumspotenzial bietet.

Rolik beeindruckt insbesondere durch Profitabilität bei gleichzeitig schnellem Wachstum, was selten im Food-Bereich gelingt. Ihre starke operative Effizienz ermöglicht Lieferungen in zwei Stunden mit hoher Verfügbarkeit.

Flink hingegen hat kürzlich eine große Finanzierungsrunde abgeschlossen und steht im direkten Wettbewerb zu Gorillas, wobei Jan Mietzschaikow betont, dass Erfolg in diesem Segment von exzellenter Leistung auf allen Ebenen abhängt.

Ein spannender Wettbewerb wird vor allem in London erwartet, aber Markteinsteiger sollten mit der hohen Konkurrenz dort vorsichtig sein und alternative Märkte in Betracht ziehen.

INSIGHT

Potenzial von Quick-Commerce

Schnelle Lieferung im Food-Bereich bietet enormes Potenzial trotz großem Marktvolumen.
Profitabilität trotz Wachstum bescheinigt Unternehmen wie Rolik vielversprechende Geschäftsmodelle.

INSIGHT

Veränderte Finanzierungsrunden und Wettbewerb

Finanzierungsrunden verschmelzen die traditionellen Phasen wie Seed, Series A und B zunehmend.
Der Wettbewerb im Quick-Delivery-Markt wird vor allem in London ausgetragen.

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In dieser besonderen Investments & Exits Classics Folge tauchen wir ein in die Hochphase des Quick-Delivery-Hypes vom März 2021. Jan Thomas diskutiert mit Jan Miczaika (HV Capital) über drei wegweisende Finanzierungsrunden, die den damaligen Zeitgeist perfekt widerspiegeln.

Im Fokus stehen die Finanzierungsrunden von Flink und Rohlik (heute knuspr), die den deutschen Quick-Commerce-Markt revolutionieren wollten. Damals herrschte Goldgräberstimmung: 15-Minuten-Lieferungen galten als die Zukunft des E-Commerce, während etablierte Player wie der "Milkman Run" plötzlich antiquiert wirkten. Die Diskussion zeigt, wie sich die Branche von nur 3-4 Prozent Online-Penetration zu einem umkämpften Milliardenmarkt entwickelte.

Parallel dazu beleuchten die beiden die Unicorn-Runde von Vestiaire Collective aus Paris, die bereits früh das Potenzial von Second-Hand-Fashion erkannte und den Markt für Luxus-Resale definierte.

Weitere Themen:

Steile Thesen zur Zukunft des Quick-Commerce, die sich teilweise bewahrheitet haben
Warum 2021 der Höhepunkt der Quick-Delivery-Euphorie war
Rohlik's Expansion von Tschechien nach Deutschland und die Herausforderungen der Lokalisierung
Flink vs. Gorillas: Der Kampf um die Vorherrschaft im deutschen Markt
Vestiaire Collective's Positionierung als "Luxus-Vinted" und die frühe Circular-Economy-Vision

Ein faszinierender Zeitzeuge-Bericht aus einer Ära, in der Quick-Commerce als der nächste große Disruptor galt.

Über Jan Miczaika und HV Capital Jan Miczaika ist Partner bei HV Capital. Er wuchs in Rom auf und gründete bereits mit 15 Jahren sein erstes Unternehmen. Nach Erfahrungen in Berliner Startups gründete er den E-Commerce-Marktplatz Hitmeister und war später COO bei Wooga, wo er das Unternehmen von 30 auf über 300 Mitarbeitende skalierte.

HV Capital ist eine in München und Berlin ansässige Risikokapitalgesellschaft, die seit 2000 in Internet- und Technologieunternehmen investiert. Mit Investments in über 200 Unternehmen wie Zalando, Delivery Hero und SumUp verwaltet HV Capital 1,7 Milliarden Euro und unterstützt Startups mit 500.000 bis 50 Millionen Euro.

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