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Sein und Streit

Philosophie des Karnevals: Nicht mehr lustig?

Mar 2, 2025
Der Karneval wird als einzigartiges Phänomen betrachtet, das sowohl Freude als auch subversiven Protest vereint. Es wird diskutiert, wie Feierlichkeiten nicht nur als Ausgelassenheit, sondern auch als Mittel zur Infragestellung sozialer Normen dienen. Zudem wird die ambivalente Rolle des Karnevals in der Stabilität der Gesellschaft analysiert, wobei er einerseits Traditionen feiert und andererseits tiefere gesellschaftliche Probleme anprangert.
04:19

Podcast summary created with Snipd AI

Quick takeaways

  • Der Karneval bietet eine Plattform, um mit der Absurdität der Realität umzugehen und Gemeinschaftsgefühle zu stärken.
  • Humor und Lachen im Karneval fungieren als ambivalente Ausdrucksformen, die Verletzung und Befreiung gleichzeitig vermitteln.

Deep dives

Die Ambivalenz des Karnevals

Karneval und Fasching werden oft als Phänomene der verkehrten Welt betrachtet, in denen Normen und Werte umgekehrt werden. Nach Michael Bakhtin dreht sich beim Karneval alles um das Körperdrama, in dem das Heilige profan und das Ernste lächerlich wird. Trotz der Anspannung in der gegenwärtigen weltpolitischen Lage ist der Karneval eine Möglichkeit, sich mit der Absurdität der Realität auseinanderzusetzen und dadurch eine Art Gemeinschaftsgefühl zu schaffen. Das Karnevalslachen fungiert somit als ambivalenter Ausdruck, der gleichzeitig Freude und Ernsthaftigkeit vermittelt und Menschen in schwierigen Zeiten verbindet.

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