

Nato-Staaten wollen nun doch mehr in Verteidigung investieren
Jun 23, 2025
Katayoun Amirpur, eine deutsch-iranische Islamwissenschaftlerin und Professorin an der Universität zu Köln, diskutiert über die unerwartete Erhöhung der NATO-Verteidigungsausgaben auf 5% der Wirtschaftsleistung. Sie analysiert die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten und die komplexen Beziehungen zwischen Iran und den Golfstaaten. Außerdem wird die Rolle der Golfstaaten als Vermittler zwischen Iran und den USA beleuchtet sowie die Herausforderungen, die sich aus diesen diplomatischen Bemühungen ergeben.
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Episode notes
Nato setzt neues Verteidigungsziel
- Die NATO beschließt, künftig 5% der Wirtschaftsleistung für Verteidigung zu investieren, mehr als doppelt so viel wie bisher.
- Dieser Schritt ist ein Quantensprung und wurde durch die Bedrohung durch Russland und die Notwendigkeit, die USA in der Allianz zu halten, motiviert.
Iranischer Regimewechsel unwahrscheinlich
- Ein Regimewechsel im Iran von außen ist unwahrscheinlich, weil das Innenregime zu mächtig ist und die Bevölkerung keinen äußeren Umsturz will.
- Die aktuelle Repression erschwert es Protestbewegungen, einen Wandel zu erzwingen, trotz offener Kritik am Regime.
Golfstaaten fürchten regionale Krise
- Die Golfstaaten sind aus Eigeninteresse besorgt über die Eskalation im Iran-Konflikt, nicht aus Freundschaft zum Iran.
- Sie fürchten regionale Instabilität, wirtschaftliche Schäden und einen Flächenbrand in der Region.