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Herero und Nama - Die Rolle des Hamburger Hafens im kolonialen Völkermord

Nov 14, 2024
Kim Sebastian Todzi, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hamburg, beleuchtet die dunkle Rolle des Hamburger Hafens im Völkermord an den Herero und Nama. Er erklärt, wie die Wörmann-Linie zur logistischen Unterstützung der Kolonialgewalt beitrug und die verheerenden Folgen für die betroffenen Gemeinschaften hatte. Todzi diskutiert auch die Notwendigkeit einer Erinnerungskultur und die Herausforderungen, die mit der Anerkennung dieser kolonialen Verbrechen verbunden sind.
31:02

Podcast summary created with Snipd AI

Quick takeaways

  • Der Hamburger Hafen spielte eine zentrale Rolle beim Transport von Soldaten und Waffen, die den Völkermord an den Herero und Nama ermöglichten.
  • Die Forderung nach einer umfassenden Anerkennung und einem Gedenkort für die Opfer des kolonialen Völkermords in Hamburg wird immer lauter.

Deep dives

Der Völkermord an Herero und Nama

Der Völkermord an den Herero und Nama, der von Deutschland zu Beginn des 20. Jahrhunderts verübt wurde, wird als eine brutale und systematische Vernichtung dieser ethnischen Gruppen beschrieben. Der Aufstand der Herero gegen die deutsche Kolonialherrschaft führte zu einem militärischen Konflikt, bei dem zehntausende Herero und Nama ermordet wurden. Besonders hervorzuheben ist der Befehl des Generals Lothar von Trotha, der die vollständige Auslöschung der Herero anordnete und einer extremen Gewaltanwendung den Weg ebnete. Diese beispiellose Brutalität kennzeichnet die genozidale Politik des deutschen Militärs und hat zu weitreichenden Konsequenzen für die Überlebenden und ihre Nachkommen geführt.

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