Florian Klenk, Chefredakteur des FALTER, teilt seine witzigen und tiefgründigen Einblicke in die österreichische Politik. Er spricht über brisante Akt-Pics von Spitzenbeamten und enthüllt ein bislang geheim gehaltenes SMS von HC Strache, das für Überraschungen sorgt. Themen wie Korruption, Waffenbestellungen und die Herausforderungen bei der Handyuntersuchung werden humorvoll behandelt. Klenk reflektiert über die Verflechtungen zwischen Glücksspiel und Politik sowie die Rolle der Medien bei Skandalen, während er skurrile Anekdoten aus dem politischen Alltag zum Besten gibt.
Florian Scheuba und Florian Klenk thematisieren die langanhaltenden Steuerprobleme von Novomatic sowie die versäumte Einforderung durch Finanzministerien, was Fragen zur politischen Priorität aufwirft.
Ein unveröffentlichtes SMS von HC Strache, das seine merkwürdigen Sicherheitswünsche offenbart, wirft Zweifel an seiner Eignung als Vizekanzler auf und beleuchtet die Komplexität seiner Persönlichkeit.
Deep dives
Die illegalen Geschäfte von Novomatic
Es wird dargelegt, dass Novomatic über viele Jahre illegales Automatenglücksspiel betrieben hat, was in einem rechtskräftigen Urteil des obersten Gerichtshofs dokumentiert ist. Diese Praktiken führten dazu, dass Spieler, die Novomatic verklagten, ihr Geld zurückbekamen, während die Republik Österreich als Steuerzahler auf etwa 300 Millionen Euro an Steuerschulden von Novomatic wartete. Trotz des klaren Urteils haben mehrere Finanzminister, darunter Schelling, Löger und Blümel, versäumt, diese ausstehenden Zahlungen einzufordern. Dies weckt den Eindruck, dass Novomatic priorisiert wird, obwohl die Bürger das ihnen zustehende Geld fordern sollten.
Politische Reaktionen und parlamentarische Anfragen
Politiker wie Jan Kreiner von der SPÖ haben auf die Recherchen reagiert und eine amtliche parlamentarische Anfrage an den Finanzminister gerichtet, um Aufklärung über die Steuerschulden von Novomatic zu erhalten. Auch die NEOS haben ähnliche Anfragen gestellt und verlangen Antworten auf die Frage, ob unberechtigt Steuern für illegales Glücksspiel erlassen wurden. Diese Anfragen könnten durchaus Auswirkungen auf die Transparenz im Umgang mit Glücksspielsteuern haben. Die Fristen für die Antworten verdeutlichen den Druck auf die Regierung, endlich klare Stellung zu beziehen.
Der bizarre Charakter von HC Strache
Ein unveröffentlichtes SMS von HC Strache wird thematisiert, das seine auffälligen und teils ironischen Wünsche nach Waffen beschreibt, inklusive einer detaillierten Liste von Langwaffen. Diese SMS offenbart nicht nur Straches merkwürdige Ansichten über Sicherheit, sondern stellt auch Fragen hinsichtlich seiner Eignung als Vizekanzler. Zusammen mit seinen obsessiven Praktiken, wie dem Tragen eines Eigenurin-Amuletts und dem Engagement einer Wahrsagerin, zeigt sich Strache als eine komplexe und problematische Figur in der österreichischen Politik. Die Detailliertheit seiner Waffenwünsche unterstreicht die besorgniserregende Seite seiner Persönlichkeit.
Die Rolle der Medien und der Justiz
Die Diskussion über die Medienberichterstattung und die Aufarbeitung von Korruptionsermittlungen wird angeregt, wobei die Komplexität des Verhältnisses zwischen Politik und Medien beleuchtet wird. Es wird erwähnt, dass die WKStA von unterbesetzten Staatsanwälten durch die Menge an Fällen überfordert ist, während die ÖVP einen Wettlauf um die Aufklärung zwischen Melanie und Thomas Schmidt führt. Die Vermutung, dass möglicherweise Beweise verschwinden oder nicht rechtzeitig ausgewertet werden, unterstreicht die Schwierigkeiten, mit denen die Justiz konfrontiert ist. In diesem Kontext wird auch die Frage aufgeworfen, wie öffentliches Interesse und die Integrität der Berichterstattung gewahrt werden können.
In der vorerst letzten Folge präsentiert der Satiriker Florian Scheuba zwei von ihm ausgelöste parlamentarische Anfragen an Gernot Blümel und ein bislang unveröffentlichtes Original-SMS von HC Strache. Mit FALTER-Chefredakteur Florian Klenk spricht er über verfängliche Akt-Pics auf Handies von Spitzenbeamten und ein mögliches Leben nach dem Tod für geschredderte Kanzler-Festplatten.
Lesen Sie den FALTER vier Wochen lang kostenlos: https://abo.falter.at/gratis