Katarina Barley (SPD): Zu viele Narzissten im EU-Parlament
May 14, 2024
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Katarina Barley, Spitzenkandidatin der SPD für die Europawahl und Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, spricht über den Narzissmus in der Politik. Sie beleuchtet die Herausforderungen, mit Egoisten Lösungen für internationale Probleme zu finden, und beschreibt ihren größten politischen Gegner. Barley fordert mehr Gleichberechtigung für Frauen und diskutiert die Ungleichheiten im Bildungssystem und Arbeitsmarkt. Zudem thematisiert sie die Notwendigkeit von Transparenz und Ethik im EU-Parlament sowie die Krisenprävention in Migrationsfragen.
Narzissten im EU-Parlament stellen eine ernsthafte Bedrohung für die politische Integrität und das allgemeine Wohl dar.
Bildungsgerechtigkeit ist entscheidend für den Abbau sozialer Ungleichheiten, erfordert jedoch umfassende Unterstützung struktueller Maßnahmen.
Die Bekämpfung der Ursachen von Flucht durch faire Handelsabkommen und Entwicklungshilfe ist entscheidend, um Migration nachhaltig zu reduzieren.
Deep dives
Die Gefahr von Narzissten in der Politik
Narzissten sind äußerst schädlich für die politische Landschaft, da sie oft krankhaft auf sich selbst bezogen sind. Gerade auf europäischer Ebene scheinen solche Persönlichkeiten häufiger vertreten zu sein als in der Bundespolitik. Ihre Selbstbezogenheit kann dazu führen, dass sie wichtige Entscheidungen und die Bedürfnisse der Allgemeinheit aus den Augen verlieren. Diese problematischen Charakterzüge können die Stabilität und Integrität politischer Systeme ernsthaft gefährden.
Bildung als gesellschaftliche Aufgabe
Das Bildungssystem sollte Chancengleichheit für alle Kinder gewährleisten, unabhängig von deren Herkunft oder finanzieller Situation. Heutzutage haben Kinder aus ärmeren Familien oft schlechtere Chancen auf hochwertige Bildungsangebote, was perpetuierte Ungleichheit zur Folge hat. Um dies zu bekämpfen, ist es wichtig, frühere Unterstützungsstrukturen zu schaffen, wie etwa gebührenfreie Kita-Plätze und verstärkte Schulsozialarbeit. Eine ganzheitliche Betrachtung von Bildung als gesellschaftliche Aufgabe ist entscheidend, um soziale Ungleichheiten abzubauen.
Gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit
Die ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen für gleiche Arbeit bleibt ein zentrales gesellschaftliches Thema. Aktuelle Statistiken zeigen, dass Frauen im Schnitt weniger verdienen, oft sind sie auch in schlechter bezahlten Berufen vertreten, die traditionell von Frauen dominiert werden. Eine Veränderung des Steuersystems, insbesondere das Ehegattensplitting, könnte dazu beitragen, dass Frauen auch nach der Geburt von Kindern eher im Beruf bleiben. Die Forderung nach einer EU-Richtlinie zur Antidiskriminierung bei Löhnen könnte dies weiter unterstützen und rechtliche Maßnahmen zur Durchsetzung von Gleichheit schaffen.
Fluchtursachen bekämpfen
Um Migration und das Sterben im Mittelmeer zu reduzieren, ist es entscheidend, die Ursachen von Flucht ernsthaft zu bekämpfen. Dies betrifft unter anderem die Schaffung von fairen Handelsabkommen und die Förderung von Entwicklungshilfe, um wirtschaftliche Chancen vor Ort zu fördern. Ein stärkerer Fokus auf die Unterstützung von Frauen in Krisenregionen kann zudem die Lebensbedingungen vieler Menschen verbessern. Durch präventive Maßnahmen in diplomatischen Beziehungen kann langfristig auch zivile Krisenprävention erreicht werden.
Transparenz und Verantwortung in der Politik
Die Politik leidet unter einem Vertrauensproblem, das oft durch mangelnde Transparenz und Verantwortlichkeit verstärkt wird. Es gibt Bestrebungen, die Transparenzrichtlinien für Abgeordnete zu verschärfen und ein Ethik-Gremium einzurichten, um mögliche Interessenskonflikte und Missbrauch zu überprüfen. Das Ziel ist es, einen klaren Rahmen zu schaffen, der sicherstellt, dass Abgeordnete nicht nur in ihrem eigenen Interesse handeln. Solche Maßnahmen sind wichtig, um das Vertrauen der Bürger in die politische Kommunikation und Entscheidungen zu stärken.
Sind "die da oben" eh alle nur geldgeile Mistkerle? Die SPD-Spitzenkandidatin für die Europawahl, Katarina Barley, muss zugeben: Es gibt natürlich egoistische, teilweise sogar narzisstische Politiker und Politikerinnen. Und das ist eine Herausforderung.
Schafft man es überhaupt mit Egoisten, Lösungen für krasse internationale Herausforderungen zu finden – wie beim Thema Flucht und Migration? Wer ist ihr größter persönlicher Gegner? Und wie will sie endlich Gleichberechtigung für Frauen erreichen?
Jan Schipmann hat all das für euch herausgefunden und wollte außerdem von Katarina Barley wissen, welche drei Maßnahmen sie umsetzen würde, wenn sie mit der SPD die absolute Mehrheit hätte.
ABSOLUTE MEHRHEIT ist ein Podcast über politische Visionen, persönliche Überzeugungen und ein Gedankenspiel darüber, in welche Richtung sich dieses Land entwickeln soll.
Hosts: Jan Schipmann, Aline Abboud, Victoria Reichelt
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