Agenda 2030 – müssen wir dafür die Schuldenbremse opfern?
Jan 11, 2025
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Die Diskussion beleuchtet die aktuelle DAX-Entwicklung und die Auswirkungen von Inflationsdaten. Ein neuer Superzyklus im Rüstungssektor wird analysiert, insbesondere welche Aktien Potenzial haben. Zudem wird die herausfordernde Situation der Lufthansa thematisiert, einschließlich Kostenzunahmen und neuer Chancen. Abschließend wird die Agenda 2030 behandelt und die Kontroverse um die Schuldenbremse beleuchtet, während Strategien zur Förderung des Wirtschaftswachstums diskutiert werden.
Die positive Entwicklung des DAX um 1,6% zeigt eine steigende Nachfrage nach europäischen Aktien und mögliche Marktveränderungen.
Die geplante Agenda 2030 zielt auf ein Wirtschaftswachstum von 2% ab, steht jedoch vor Herausforderungen bezüglich der Finanzierung und Kostensteigerungen.
Deep dives
Marktentwicklung und Bullenwoche
Die vergangene Handelswoche wird als Bullenwoche betrachtet, in der der DAX ein Plus von 1,6% verzeichnete. Trotz dieser positiven Entwicklung gab es Herausforderungen durch Zins- und Zollsorgen aus den USA, die das Marktwachstum etwas gebremst haben. Gleichzeitig war es eine Zeit des Umsteuerns, da viele Investoren begannen, ihre Anlagestrategien in Richtung Europa umzustellen, nachdem dieser im vergangenen Jahr unterdurchschnittlich abgeschnitten hatte. Diese Dynamik deutet darauf hin, dass die Nachfrage nach europäischen Aktien möglicherweise ansteigt, was auf eine potenzielle Wendung zu einem positiveren Trend hinweist.
Rüstungsaktien im Aufwind
Rüstungsaktien haben von den politischen Aussagen Trumps profitiert, der eine Erhöhung der Rüstungsbudgets der NATO-Länder forderte. Insbesondere die Aktie von RENK, einem Hersteller von Panzergetrieben, wird als unterbewertet angesehen und könnte erhebliches Nachholpotenzial aufweisen. Analysen deuten darauf hin, dass RENK, verglichen mit anderen Rüstungsunternehmen wie Rheinmetall, in den letzten Jahren nicht gut abgeschnitten hat, aber mit einer höheren Rüstungsinvestition in Aussicht haben sie gute Chancen auf Wertsteigerungen. Selbst moderate Erhöhungen des Rüstungsbudgets könnten für Unternehmen wie RENK, die in einem wachsenden Markt agieren, große Gewinne bedeuten.
Wirtschaftswachstum und die Agenda 2030
Die Union plant mit ihrer Agenda 2030, das Wirtschaftswachstum in Deutschland auf 2% zu steigern, ein Ziel, das seit 2019 stagnierend gehört. Um dies zu erreichen, werden Steuererleichterungen für Unternehmen und Bürger angestrebt, um Investitionen zu fördern und die Produktivität zu erhöhen. Gleichzeitig sollen zusätzliche Maßnahmen zur Förderung der Beschäftigung eingeführt werden, um mehr Menschen in den Arbeitsprozess zu integrieren. Dennoch gibt es Bedenken hinsichtlich der Finanzierung, da die geplanten Maßnahmen hohe Kosten verursachen könnten, insbesondere im Zusammenhang mit den steigenden Rüstungsaufwendungen und anderen Infrastrukturinvestitionen.
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