Kim und ich spannen einen Bogen von C.G. Jung Archetypen-Modell bis zum Surfen als Therapie. Was etwas skurril klingen mag, wird von Kim als Buchautor des Buches Archetype Leadership und Gründer des legendären The Social Surf Club in Hamburg, im wahrsten Sinne des Wortes als Welle seines Lebens "gesurft".
Kim erzählt, wie Surfen für ihn nicht nur ein Sport, sondern eine transformative Praxis geworden ist – eine „Welle seines Lebens“, die im wahrsten Sinne des Wortes mit den archetypischen Energien resoniert, die C.G. Jung in seinem Werk beschrieb. Gemeinsam tauchen wir ein in die tiefere Verbindung zwischen persönlichem Wachstum, Leadership in Organisationen und der heilenden Kraft der Natur. Ob ihr nun Fans von Jung´schen Archetypen, dem Ozean oder einfach auf der Suche nach neuen Perspektiven zu Leadership und persönlicher Transformation seid – dieses Gespräch soll euch zum Nachdenken anregen und einladen.
Ein paar Snippets und food for thoughts:
-...ich merke im Wasser sehr genau wie es mir gerade geht...wie sehr ich mit mir verbunden bin,
und ab und zu gibt es diese magischen Momente, wo ich eins mit mir und mit allem bin und das
Beste ist, das es nicht berechenbar ist...Surfen ist wie das Leben
-...auf der Suche nach Identität ist C.G.Jung in mein Leben getreten und da hat mich die Idee
fasziniert, dass unsere Ratio, unser vermeintlich kühler Verstand nur ein Marketing-Gag der
Evolution war uns glauben zu lassen, wir seien Herrscher in uns und dabei geht immer wieder
um die Wiederentdeckung des Unbewussten, zu dem wir meist ja ein ambivalentes Verhältnis
haben
-...in jedem Menschen steckt ein Überlebensanteil der uns alle eint - die vier elementaren
Kernfragen nach Jung:
1. Die Suche nach Identität - wer bin ich?
2. Die Suche nach Gemeinschaft und Beziehung - wo gehöre ich hin?
3. Die Suche nach Schutz und Struktur - wo und wie will ich leben?
4. Die Suche ins Neue zu kommen und die Grenzen zu erweitern - wie und wo kann ich wachsen?
-...der Social Surf Club ist das Ergebnis meiner persönlichen Erschütterung, wie sehr ich in meiner
Latte-Machiato-Welt und wir in unserer Gesellschaft Kinder haben, die schlichtweg gar nichts
haben, noch nicht mal die Möglichkeit das Meer zu sehen, geschweige sich mit ihren Träumen
zu beschäftigen
-...und da kam mir die Idee ihnen das zunächst auf eine ganz einfache Art geben zu können und
wenn ich heute auf den Club schaue, dann kommen mir die Tränen, wie sehr die Idee sich selbst
trägt und was noch viiieeel besser ist - das Ganze ohne mich, denn es gibt mittlerweile so viele
junge hoch engagierte Menschen, die unglaubliches leisten, dass es einem den Atem raubt....
Anmerkung vom Autor - das kann ich nur bestätigen und wer diese tolle Arbeit unterstützen möchte, das geht ganz einfach hier: https://thesocialsurfclub.org/