Lizz Görgl über Verletzungen im Skisport: „Ich war halt eine Maschine“
Feb 7, 2025
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Elisabeth Görgl, zweifache Weltmeisterin im Ski und auch Sängerin, teilt spannende Einblicke in ihre Karriere und die Welt des Skisports. Sie reflektiert über den Druck und die intensive Vorbereitung für Wettkämpfe sowie die Herausforderungen durch Verletzungen. Besonders faszinierend ist ihr Glaube an die heilende Kraft von Kreativität, die sie in der Musik gefunden hat. Görgl spricht auch darüber, wie ihr starkes Mindset sie nach mehreren Kreuzbandrissen vor weiteren Verletzungen bewahrte, und erzählt vom emotionalen Erlebnis, den offiziellen WM-Song 2011 zu singen.
Elisabeth Görgl reflektiert über die emotionale Atmosphäre der Ski-Weltmeisterschaft und die Bedeutung ihrer zwei Goldmedaillen für ihre Karriere.
Sie betont die Wichtigkeit von Mentalität und körperlicher Fitness zur Verletzungsprävention im Skisport nach ihren eigenen Erfahrungen.
Deep dives
Erinnerungen an die Ski-WM
Die Erinnerungen von Elisabeth Görgl an ihre Zeit bei der Ski-Weltmeisterschaft sind von großer Bedeutung in ihrer Karriere. Besonders der Erfolg in Garmisch, wo sie zwei Goldmedaillen gewann, stellt einen Höhepunkt ihrer Laufbahn dar. Sie beschreibt die Atmosphäre der WM als etwas ganz Besonderes, in dem die Erwartungen aller Beteiligten spürbar sind und einen direkten Einfluss auf die Athleten haben. Diese Emotionen und das unglaubliche Gefühl des Erfolgs sind für Görgl unvergesslich und prägen ihre Sicht auf den Sport bis heute.
Herausforderungen und Verletzungsrisiko im Skisport
Görgl diskutiert die zunehmenden Herausforderungen und Verletzungsrisiken im Profiskisport, die in den letzten Jahren durch aggressivere Materialien und intensivere Wettkampfbedingungen verstärkt wurden. Sie erwähnt persönliche Erfahrungen mit Verletzungen, darunter mehrere Kreuzbandrisse, und diskutiert die Bedeutung von Mentalität und körperlicher Fitness für die Prävention von weiteren Verletzungen. Ihre Überzeugung, dass es kein Zufall war, dass sie nach ihren frühen Verletzungen viele Jahre verletzungsfrei blieb, wird durch ihre strenge Vorbereitung und Meditation gestützt. Diese Einblicke zeigen, wie wichtig es ist, sowohl physisch als auch mental gut vorbereitet zu sein.
Die Rolle der Kreativität nach der Karriere
Nach ihrem Rücktritt vom aktiven Sport hat Görgl ihre kreative Ader entdeckt und verfolgt nun eine Musikkarriere. Sie schildert, wie das Schreiben von Texten und das Komponieren von Musik eine heilsame Wirkung auf sie hatten, besonders in schwierigen Zeiten. Ihre Leidenschaft für die Musikwelt zieht sich durch ihre gesamte Lebensgeschichte, und sie hat es als Ventil genutzt, um Emotionen zu verarbeiten. Diese kreative Wendung ist nicht nur ein Ausgleich zum Skisport, sondern auch eine neue Berufung, die sie mit Begeisterung verfolgt.
Nach einem eher verpatzten Auftakt im Team-Parallelbewerb, sah die österreichische Skiwelt am Donnerstag doch schon wieder rosig aus. Stephanie Venier holte Gold im Super-G, am Freitag legte Raphael Haaser mit Silber - ebenfalls im Super G - nach. Seit ein paar Tagen wird in Saalbach-Hinterglemm bei der Ski-Weltmeisterschaft um Medaillen gefahren. Jemand, der ganz genau weiß, wie sich das als aktive Sportlerin anfühlt, ist Elisabeth Görgl.
Görgl gewann bei der WM 2011 in Garmisch gleich zweimal Gold: im Super-G und in der Abfahrt. Sie plaudert im Podcast über die aktuellen Probleme des Skisports und über ihre Zeit nach dem Karriereende 2017. „Lizz“, wie sie von allen genannt wird, zieht es seither als Sängerin auf die Bühnen dieses Landes. Die gebürtige Steirerin erzählt auch, weshalb es ihrer Meinung nach kein Zufall sei, dass sie nach drei Kreuzbandrissen in jungen Jahren danach von Verletzungen verschont blieb. Ein Gespräch über die Höhen und Tiefen des Skisports.