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Klimarassismus - #985

Aug 12, 2023
Matthias Quent, ein deutscher Soziologe und Autor des Buches "Klimarassismus", beleuchtet, wie rechte Parteien Klimaschutz bekämpfen und rassistische Ideologien propagieren. Er diskutiert den Zusammenhang zwischen der Klimakrise und Rassismus, indem er auf die Ungerechtigkeiten hinweist, die durch kapitalistische und koloniale Wurzeln verstärkt werden. Zudem kritisiert er die Medienberichterstattung über den Klimawandel und deren Einfluss auf die öffentliche Wahrnehmung. Quent fordert ein Bewusstsein für historische Verantwortung und für den Kampf gegen systematischen Umweltrassismus.
39:32

Episode guests

Podcast summary created with Snipd AI

Quick takeaways

  • Klimarassismus verdeutlicht, wie rassistische und klassistische Strukturen marginalisierte Gemeinschaften überproportional stark von Umweltbelastungen betroffen machen.
  • Die Zusammenarbeit von sozialen Bewegungen wie Fridays for Future und Black Lives Matter ist entscheidend, um die Kämpfe gegen Rassismus und Umweltzerstörung zu vereinen.

Deep dives

Klimarassismus als Konzept

Der Begriff des Klimarassismus beschreibt die strukturellen Ungerechtigkeiten, die durch die Klimakrise verstärkt werden. Insbesondere wird aufgezeigt, wie marginalisierte Gemeinschaften unverhältnismäßig stark unter Umweltbelastungen leiden, während die Hauptverursacher des Klimawandels, vor allem im globalen Norden, nicht die gleichen Konsequenzen tragen. Das Konzept bezieht sich auf historische und gegenwärtige Formen der Ungleichheit, die durch rassistische und klassistische Strukturen bedingt sind. Folglich wird argumentiert, dass der Kampf gegen den Klimawandel auch ein Kampf gegen Rassismus und Ungleichheit sein muss, um effektive Lösungen zu finden und das Leid in benachteiligten Gemeinschaften zu lindern.

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