Mikroökonomen a.k.a. Mikrooekonomen MikroGespräch049 mit Johannes Hillje über politische Emotionen
Nov 28, 2025
Johannes Hillje, Politik- und Kommunikationsberater sowie Autor, diskutiert die Bedeutung politischer Emotionen in Deutschland. Er thematisiert, wie Emotionen oft als unangebracht gelten und Populismus begünstigen. Hillje erklärt den Unterschied zwischen Emotionalität und Rationalität und beleuchtet die Emotionspolitik in der DDR vs. der Bundesrepublik. Besonders spannend sind seine Analysen zur AfD, wo Hoffnung und Ängste mobilisiert werden. Er betont, wie wichtig Glaubwürdigkeit für erfolgreiche politische Kommunikation ist.
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Episode notes
Emotionen Als Türöffner Für Vernunft
- Politische Emotionen sind kein Gegensatz zur Vernunft, sondern ein Türöffner für rationales Denken.
- Neurowissenschaft und Kant zeigen, dass Gefühle Aufmerksamkeit schaffen und Handeln motivieren können.
Die Nachkriegskultur Der Nüchternheit
- Nach 1945 prägten Adenauer und Heuss eine Emotionsaversion als Abgrenzung zur NS-Propaganda.
- Das "Pathos der Nüchternheit" wurde meist auf Nüchternheit reduziert und Emotionalität abgewertet.
Zuerst Sorge, Dann Zuversicht
- Robert Habeck setzte auf Zuversicht, verfehlte aber viele Wähler, weil er die gegenwärtige Sorge nicht zuerst adressierte.
- Hoffnung muss von aktueller Besorgnis ausgehend aufgebaut werden, nicht als Einstieg präsentiert werden.
