Abhängig von TikTok und Instagram? Wie Mediensucht beginnt
Sep 12, 2024
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Die Diskussion über die Auswirkungen von Smartphones auf unser Leben zeigt sowohl die Vorteile als auch die Risiken von Mediensucht auf. Experten beleuchten, wie TikTok und Instagram zur Abhängigkeit führen können und präsentieren ein Trainingsprogramm für Jugendliche. Das Konzept soll nicht nur den Jüngeren helfen, sondern auch Erwachsenen ein ausgewogenes Verhältnis zwischen digitaler und realer Welt vermitteln. Zudem werden die gesundheitlichen Gefahren von Lärm bei Konzerten und die Bedeutung von Gehörschutz thematisiert.
Die Diskussion über Mediensucht hebt hervor, dass insbesondere Jugendliche anfälliger für problematische Nutzungsmuster sind, die zu alltäglichen Vernachlässigungen führen.
Digitale Trainingsprogramme zur Sensibilisierung des eigenen Medienverhaltens können sowohl Jugendlichen als auch Erwachsenen helfen, ein gesundes Gleichgewicht zu finden.
Deep dives
Die Bedeutung des Smartphones im Alltag
Smartphones gelten als unverzichtbare Begleiter im modernen Leben, indem sie vielfältige Funktionen erfüllen. Nutzer kommunizieren über Messaging-Apps, teilen Momente in sozialen Netzwerken und konsumieren Inhalte auf Plattformen wie TikTok. Diese ständige Verfügbarkeit digitaler Medien führt jedoch häufig zu einer unbewussten Übernutzung und dem Gefühl, die reale Welt zu vernachlässigen. Die Herausforderung besteht darin, ein gesundes Gleichgewicht zwischen digitaler und analoger Interaktion zu finden.
Risiken der sozialen Medien und mögliche Süchte
Die Nutzung sozialer Medien kann zur Entwicklung problematischer Nutzungsmuster führen, insbesondere bei Jugendlichen. Fachleute identifizieren Kriterien wie Kontrollverlust über die Mediennutzung und Vernachlässigung von alltäglichen Verpflichtungen als Anzeichen für Mediensucht. Die Forschung zeigt, dass Kinder und Jugendliche besonders gefährdet sind, da ihre Gehirnentwicklung sie anfälliger für exzessive Nutzung macht. Um dem entgegenzuwirken, wurden Programme zur Sensibilisierung für eigenes Medienverhalten entwickelt, die positive soziale Kompetenzen fördern.
Schutz der Ohren bei lauter Musik
Die Verwendung von Ohrstöpseln, bekannt als Partyplugs, wird als wirksame Maßnahme zum Schutz des Gehörs bei lauten Veranstaltungen empfohlen. Lärmmessungen in Clubs zeigen gefährliche Schallpegel, die langfristig zu irreversiblen Hörschäden führen können. Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass viele junge Erwachsene bereits auf lärmbedingte Hörschäden stoßen, was die Bedeutung von Präventionsmaßnahmen unterstreicht. Um Hörschäden zu vermeiden, sollten Nutzer auf geeignete und günstige Ohrstöpsel zurückgreifen, um auch langfristig die eigene Hörgesundheit zu bewahren.
Mediensucht wird vor allem bei Jugendlichen immer mehr zum Problem. Digitale Trainingsprogramme sollen Betroffenen helfen, den Umgang mit etwa sozialen Netzwerken zu reflektieren und ein gesundes Maß zu finden. Auch Erwachsene können davon profitieren.
Bei der Behandlung von medienbezogenen Störungen bei Kindern und Jugendlichen testen Psychologen und Ärzte unter anderem in hessischen Einrichtungen ein neues App-basiertes Trainingsprogramm. Die vier Vitos Kinder- und Jugendambulanzen für psychische Gesundheit in Eltville, Wiesbaden, Idstein und Kelkheim beteiligen sich an einer bundesweiten Studie des
Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Das Therapiekonzept „Res@t“ umfasst ein zehnwöchiges digitales Training. Die App kann auf dem Smartphone oder Tablet genutzt werden und richtet sich an Betroffene im Alter von 10 bis 19 Jahren und ihre Eltern: UKE - Res@t.