

WIE WAR DAS DAMALS? Als die Atombombe in die Welt kam
Vor 80 Jahren, am 16. Juli 1945, beginnt mit dem Trinity-Test in der Wüste New Mexikos das Atomzeitalter. Mit der ersten nuklearen Explosion erlangt die Menschheit an diesem Tag die Fähigkeit, sich selbst zu vernichten. Die grausamen Einsätze der Atombombe im August 1945 über den japanischen Städten Hiroshima und Nagasaki haben die Nukleartechnik mit dem gewaltsamen Tod von hunderttausenden Menschen in Verbindung gebracht. Seither wurde keine Atomwaffe mehr in einem Konflikt eingesetzt, obwohl seit dem Ende der 40er Jahre ein atomares Wettrüsten zwischen den USA und der Sowjetunion einsetzte. Die technische Entwicklung von thermonuklearen Bomben hat dazu die Fähigkeit gebracht, die Menschheit gleich mehrere Male zu vernichten.
Credits
Autoren: Christian Schaaf & Michael Zametzer
Redaktion: Eva Kötting & Heike Simon
Linktipps
Alles Geschichte (2021): ATOMWAFFEN – Overkill und Abrüstung
Mit den Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki brach ein neues Zeitalter an. Nun war es möglich, Kriege mit einer nie dagewesenen Zerstörungskraft zu entscheiden. Gleichzeitig wuchs die Erkenntnis, dass Atomwaffen die Menschheit an den Rand ihrer Auslöschung bringen konnten. Die Welt stand zwischen Overkill oder Abrüstung. (BR 2015) JETZT ANHÖREN
BR (2024): Der Weg der Hiroshima-Bombe
Es war am 18. September 1942 als Belgien und die USA einen Vertrag über den Verkauf von 4200 Kilo Uran schlossen. Auf der einen Seite des Tisches saß damals der US-General Nichols - führend beteiligt am Bau der ersten Atombombe. Auf der anderen Seite: Edgar Sengier, Chef der Uranminen im damaligen Belgisch-Kongo. JETZT ANHÖREN
BR (2023): Wo Oppenheimer die Atombombe gebaut hat – Leben in Los Alamos
Robert Oppenheimer hat die Atombombe in Los Alamos in New Mexico entwickelt. In dieser Doku von 1990 geht es um das seltsame Leben in dem abgeschirmten Ort und um die Gewissensbisse der Forscher. Ein Porträt eines geheimnisvollen Ortes, lange bevor der Kinofilm "Oppenheimer" gedreht wurde und mit Zeitzeugen, die heute nicht mehr leben. Der Kinofilm "Oppenheimer" zeigt, wie der Forscher fast an seiner Entwicklung, der Atombombe, zerbricht. In der Doku von 1990 geht es um das wirkliche Leben in dem abgeschirmten Forschungsort Los Alamos. Auch ohne Dramatisierung durch Hollywood zugleich faszinierend und erschreckend.
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