Die Wandel der Produktsuche zeigt, dass Nutzer zunehmend KI-Technologien wie ChatGPT nutzen, um spezifischere und klarere Antworten zu erhalten.
Traditionelle Vergleichsseiten haben oft Probleme mit Interessenkonflikten und unklaren Empfehlungsstrukturen, was die Suche nach objektiven Informationen erschwert.
Deep dives
Veränderung der Suchintentionen
Die Suche nach dem besten Produkt hat in Deutschland einen Wandel erfahren, wobei sich Nutzer zunehmend auf direkte Empfehlungen verlassen, anstatt nur Testberichte zu suchen. Dieser Trend wird durch AI-Technologien und insbesondere durch ChatGPT gefördert, die klarere und umfassendere Antworten liefern können. Der Unterschied zu älteren Suchmethoden ist, dass Nutzer jetzt spezifischere Fragen stellen, was den Suchintent verändert und eine höhere Erwartung an die Suchergebnisse mit sich bringt. Dies könnte langfristig dazu führen, dass Nutzer weniger auf traditionelle Webseiten zugreifen und stattdessen direkte Antworten von KI-Systemen bevorzugen.
Struktur der Suchergebnisse
Die Struktur der Suchergebnisse bei Google zeigt signifikante Unterschiede je nach Produktkategorie. Finanzprodukte wie Kreditkarten werden oft von Affiliates oder Vergleichsportalen dominiert, während physische Produkte wie Fritteusen tendenziell direkt von großen Einzelhändlern angeboten werden. Diese Mittelsmänner spielen eine zentrale Rolle, da sie Informationen aggregieren, die oft mit finanziellen Interessen verwoben sind und somit nicht immer die besten oder objektivsten Empfehlungen bieten können. Folglich wird der direkte Zugang zu Produktinformationen für Nutzer erschwert, was zu einer unklaren Wahrnehmung von Qualität und Vertrauen in diese Quellen führt.
Qualität des Inhalts
Die Qualität der Inhalte auf Vergleichsseiten ist oft problematisch, da viele Artikel lang und schwer lesbar sind und häufig einen klaren Interessenskonflikt aufweisen. Nutzer sind zunehmend skeptisch gegenüber den Empfehlungen und erkennen, dass viele Inhalte darauf abzielen, Kommissionen zu generieren, statt objektiv die besten Produkte zu empfehlen. Dies führt dazu, dass viele Nutzer sich unzufrieden mit den bereitgestellten Informationen fühlen und alternative Methoden zur Informationsbeschaffung, wie durch ChatGPT, verstärkt in Betracht ziehen. Die Nachfrage nach Transparenz und Ehrlichkeit in Produktbewertungen ist höher denn je, und dies stellt Herausforderung für Content-Produzenten dar.
Vorteile von KI im Suchprozess
KI-Systeme wie ChatGPT bieten personalisierte und klare Antworten auf spezifische Produktanfragen, die eine unkomplizierte Entscheidungsfindung unterstützen. Im Gegensatz zu Google, das oft durch Werbung und verwirrende Mehrdeutigkeit geprägt ist, können KI-Ergebnisse gezielt auf die Anforderungen des Users eingehen und priorisierte Empfehlungen abgeben. Diese Personalisierung ist wichtig, da sie es den Nutzern ermöglicht, direkt zu den für sie relevanten Informationen zu gelangen, ohne durch unnötige Inhalte scrollen zu müssen. Aus Unternehmenssicht ist es entscheidend, sicherzustellen, dass ihre Produkte und Dienstleistungen auch in der KI-gestützten Suche richtig positioniert werden.
Hunderttausende User suchen jeden Tag nach dem “besten” Produkt. Über 500.000 Keywords zeigt zum Beispiel das SEO-Tool Sistrix dazu an – darunter Begriffe wie beste Kreditkarte, beste Heißluftfritteuse, beste elektrische Zahnbürste.
Solche Suchanfragen sind für Unternehmen extrem wertvoll. Wer hier erscheint, macht direkt Umsatz.
Das nehmen wir zum Anlass, um die Suchergebnisse zu analysieren: Welche Websites stehen in den Ergebnissen vorne und erhalten den SEO-Traffic? Wie wird den Usern hier geholfen?
Außerdem vergleichen wir diese Suchanfragen mit den Ergebnissen in ChatGPT Search. Die KI-Suchmaschine hat mittlerweile über 40 Millionen aktive Nutzer in Europa (Quelle, letzter Absatz). Tendenz stark steigend.
Wer bietet eigentlich die bessere Hilfe bei solchen Suchen: Google oder ChatGPT?
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