Frauke Steffens, FAZ-Korrespondentin in New York, teilt ihre Einsichten über die enormen Kosten eines Urlaubs in der Stadt und wo Touristen Geld sparen können. Sie beleuchtet die hohen Lebenshaltungskosten und die Herausforderungen für Reisende mit begrenztem Budget. Steffens diskutiert die Auswirkungen der Kommerzialisierung auf die kulturelle Identität New Yorks und empfiehlt kostenlose Aktivitäten für eine authentische Erfahrung. Ein Tipp: Nutzen Sie die Staten Island Ferry, um den märchenhaften Sonnenuntergang über der Skyline zu genießen.
Die stark gestiegenen Lebenshaltungskosten in New York betreffen sowohl Touristen als auch Einheimische, was kleinere Unternehmer vor Herausforderungen stellt.
Trotz der hohen Preise bleibt New York ein beliebtes Reiseziel, wobei alternative Stadtteile authentische Erlebnisse abseits der Touristenmassen bieten.
Deep dives
Die steigenden Lebenshaltungskosten in New York
Die Lebenshaltungskosten in New York haben in den letzten Jahren erheblich zugenommen, was sowohl Touristen als auch Einheimische betrifft. Die Mietpreise haben in beliebten Stadtteilen dramatisch angezogen, wobei selbst einfache WG-Zimmer heute kaum noch unter 1.500 Dollar zu finden sind. Diese Preiserhöhungen sind teilweise auf eine wachsende wohlhabende Bevölkerung zurückzuführen, die bereit ist, hohe Preise für Luxusgüter und Dienstleistungen zu bezahlen. Gleichzeitig haben viele lokale Geschäfte geschlossen, da die Mieten für kleinere Unternehmer unerschwinglich geworden sind, was das Stadtbild weiter verändert.
Die anhaltende Anziehungskraft New Yorks für Touristen
Trotz der hohen Preise bleibt New York ein beliebtes Reiseziel, und die Zahl der Touristen nimmt weiterhin zu. Im Dezember 2025 wird erwartet, dass die Hotelkosten ähnlich hoch oder sogar höher sind als zuvor, doch dies schreckt die Reisenden nicht ab. Touristische Attraktionen wie Musicals ziehen weiterhin Besucher an, die bereit sind, hohe Ticketpreise zu zahlen. Die Straßen und Sehenswürdigkeiten sind voller Menschen, was zeigt, dass das Interesse an der Stadt trotz der finanziellen Herausforderungen ungebrochen ist.
Vielfalt der Stadt und verborgene Schätze
New York bietet eine beeindruckende Vielfalt an kulturellen und kulinarischen Erlebnissen, die über die touristischen Hotspots hinausgehen. Stadtteile wie Bedford-Stuyvesant und Crown Heights präsentieren eine Vielzahl von Restaurants und kulturellen Einflüssen, die den authentischen Charakter der Stadt widerspiegeln. Diese Gegenden sind nicht nur erschwinglicher, sondern bieten auch die Möglichkeit, das richtige New Yorker Leben abseits der frequentierten Touristenpfade zu erleben. Die Staten Island Ferry wird als Geheimtipp empfohlen, um die Skyline der Stadt bei Sonnenuntergang zu genießen, was eine einzigartige Perspektive auf das geschäftige Treiben der Stadt eröffnet.
Kevin McCallister hat im Weihnachtsfilm "Kevin – Allein in New York" schon in den Neunzigern erfahren, wie kostspielig ein Besuch in der Stadt sein kann. Über drei Jahrzehnte später hat sich daran nichts geändert, im Gegenteil: Die Heimatstadt des designierten Präsidenten Donald Trump ist heute teurer denn je. Aber was treibt die Preise derart in die Höhe? Und vor allem: Wie können Touristen trotzdem das Beste aus ihrem Besuch machen?
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