Ray Charles wurde trotz seiner Sehschwäche zum 'Father of Soul' und fand in Wiley Pittman einen wichtigen Mentor.
Durch harte Arbeit und die Unterstützung von Quincy Jones entwickelte Ray Charles seinen einzigartigen Stil und setzte sich für gesellschaftliche Themen ein.
Deep dives
Die Anfänge von Ray Charles
Ray Charles' musikalisches Talent und sein Leben als blinder Musiker beginnen schon früh mit dem Klavier und der Musik im Red Wing Cafe. Trotz seiner Sehschwäche entwickelte er seine Fähigkeiten weiter und fand in Wiley Pittman einen wichtigen Mentor, der ihm viel beibrachte. Die Musik war von Anfang an in ihm, was sich durch seine frühen Erfahrungen und die Unterstützung seiner Mutter und der Gemeinde zeigte.
Ray Charles' Musikkarriere und Identität
Ray Charles startete seine Karriere und musste sich von seinem Idol Nat King Cole abgrenzen, was seine künstlerische Identität beeinflusste. Durch harte Arbeit und die Unterstützung von Quincy Jones fand er seinen einzigartigen Stil und entdeckte sein musikalisches Element, den Gospel. Sein Erfolg brachte ihm Anerkennung als Genie und führte zu seinem bahnbrechenden Album 'Modern Sounds in Country and Western Music'.
Ray Charles' Einfluss und politisches Engagement
Ray Charles setzte sich auf seine eigene Art für gesellschaftliche Themen ein, indem er durch seine Musik Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenbrachte. Trotz persönlicher Schwierigkeiten und Kontroversen in seinem Leben engagierte er sich politisch für die Bürgerrechtsbewegung und leistete seinen Beitrag durch Benefizkonzerte. Sein Rat an junge Talente betonte harte Arbeit und das Streben nach der besten Version ihrer selbst.
Geboren in bittere Armut im Süden der USA, erblindet mit sieben Jahren, wird Ray Charles der "Father of Soul". Er hat Musikgeschichte geschrieben und ein dramatisches Leben gelebt.
Was wäre wohl aus dem kleinen Ray ohne das Klavier in Wiley Pittmans "Red Wing Café" geworden? Später erzählt Ray Charles, der "Father of Soul", von seinen ersten Begegnungen mit der Musik, die zu seinem Lebensinhalt wird. Er habe alles Stehen und Liegen gelassen und sei in das Café gelaufen. Wiley Pittman bringt ihn in kleinen Schritten zum Klavier. Im Jahr 1937 steht Aretha Robinson allein mit dem mit sieben Jahren erblindeten Sohn Ray. Der andere Sohn ist im Alter von vier Jahren vor Rays noch sehenden Augen ertrunken. Die Mutter verdient nur wenig Geld als Wäscherin und hat keine Hilfe für den Jungen. In der Baptistengemeinde singt Ray im Chor. Hier wird er seine Stimme finden, seinen Klang. Mit der von der Mutter vermittelten Zähigkeit geht Ray Charles seinen Weg, wird zum "Vater des Soul". Mit 40 schon ein amerikanisches Denkmal, das sich aber auch beinahe selbst zerstört: Jahrelang drückt er Heroin. Ray Charles trotzt allen Widrigkeiten. Bei einer seiner vielen Ehrungen gibt er einen kleinen Einblick in sein Erfolgsrezept: "Wenn Sie glauben, Talent zu haben, arbeiten Sie daran."
In diesem Zeitzeichen erzählt Uwe Schulz:
Von der ärmlichen Kindheit Ray Charles' im Dörfchen Greenville, Madison County/Florida,
wie seine Mutter den mit sieben Jahren erblindeten Ray zur Selbstständigkeit erzieht,
warum Ray Charles seinen Nachnamen verändert, um nicht verwechselt zu werden,
warum Ray nicht mit der Bürgerrechtsbewegung auf die Straße geht, sondern diese mit anderen Mitteln unterstützt.
Das ist unser wichtigster Interviewpartner:
Jürgen Dusel (Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen)
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