

Trotz Friedensabkommen - Wie Aserbaidschan Angst in Armenien verbreitet
May 20, 2025
Silke Diettrich, Korrespondentin für Moskau, berichtet von ihrer Reise nach Armenien. Sie spricht mit jungen Menschen über ihre Ängste aufgrund der angespannten Lage mit Aserbaidschan. Trotz des ununterzeichneten Friedensvertrags provoziert Aserbaidschan militaristisch und schürt Unsicherheit. Ein solch ernster Konflikt führt paradoxerweise zu ungewöhnlichen Freizeitaktivitäten wie Schießtraining und Tanz. Diettrich beleuchtet auch die Suche nach kultureller Identität und zeigt, wie junge Leute in der Tradition Kraft finden.
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Episode notes
Leben im Grenzdorf Nerkinhand
- Laura und Norik leben im Grenzdorf Nerkinhand nahe der aserbaidschanischen Grenze.
- Ihre Leben haben sich durch die Nähe der aserbaidschanischen Militärposten massiv verändert, mit Verlust von Feldern und ständiger Überwachung.
Ungleiche Machtverhältnisse am Konflikt
- Aserbaidschan besetzt zunehmend armenisches Gebiet und beansprucht diese als "Westaserbaidschan".
- Armenien ist militärisch und wirtschaftlich schwächer, was den Verhandlungsdruck erhöht.
Angst vor Grenzkonflikten
- In einem armenischen Grenzdorf wurde ein Haus beschossen, eine Frau blieb unverletzt.
- In Nerkinhand leben Menschen mit ständiger Angst vor möglichen Angriffen und Fluchtlosigkeit.