Sumit Kumar, Gründer des Fintechs Parqet, erzählt von seinem mutigen Schritt, seinen gutbezahlten Job bei Stripe zu kündigen. Er spricht über die Herausforderungen des Bootstrappings und die Gründung seiner Vermögensverfolgungs-App. Das Tool hilft Nutzern, ihre Investments effizient zu verwalten. Zudem beleuchtet er die Bedeutung von Eigenfinanzierung und transparenten Geschäftszahlen. Ein spannender Einblick in die dynamische Welt der Fintech-Startups und die Rolle von Kundenfokus und innovativen Ansätzen für Wachstum.
Sumit Kumar kündigte seinen Job bei Stripe, um Parqet zu gründen und Anlegern eine benutzerfreundliche Vermögensverwaltungs-App anzubieten.
Die App ermöglicht eine umfassende Portfolioanalyse, die über Grundlagen hinausgeht und wertvolle Einblicke in verschiedene Anlageklassen bietet.
Parqet finanziert sich selbst durch ein Bootstrapping-Modell, was eine unabhängige Entwicklung mit Fokus auf Kundenbedürfnisse ermöglicht.
Deep dives
Entwicklung und Vision von Parkett
Die App Parkett ermöglicht Nutzern, ihr Vermögen zu verfolgen und zu analysieren, indem sie Daten von verschiedenen Brokern wie Trade Republic oder Comdirect zusammenführt. Ursprünglich als persönliches Projekt gestartet, kam Sumit Kumat auf die Idee, als er selbst Schwierigkeiten hatte, seine Finanzen zu überwachen und zu investieren. Er hat die App mit dem Ziel entwickelt, eine benutzerfreundliche, mobil optimierte und visualisierte Lösung anzubieten, die eine bessere Übersicht über die eigenen Anlagen bietet. Die Vision umfasst in Zukunft die Integration weiterer Vermögenswerte wie Uhren, Immobilien und sogar Kryptowährungen.
Bootstrapping als Geschäftsmodell
Sumit Kumat hat sich bewusst gegen externe Investoren entschieden und verfolgt stattdessen ein Bootstrapping-Modell, bei dem das Unternehmen eigenfinanziert wächst. Dies ermöglicht es ihm, unabhängig zu arbeiten und sich auf die Schaffung von Mehrwert für seine Kunden zu konzentrieren, anstatt den Druck von Investoren zu spüren. Der aktuelle Umsatz von Parkett wird auf eine Million Euro für das Jahr geschätzt, was zeigt, dass das Unternehmen profitabel ist. Diese Strategie schränkt zwar das Wachstum ein, erlaubt aber eine nachhaltige Entwicklung mit einem klaren Fokus auf Kundenbedürfnisse.
Funktionen und Nutzererlebnis
Die App bietet eine umfassende Portfolioanalyse, die über die grundlegenden Informationen hinausgeht, indem sie auch Einblicke in Branchen, geografische Verteilung und Dividendeneinnahmen bietet. Nutzer können ihre Vermögenswerte bequem einpflegen, auch wenn dies anfänglich etwas aufwendig sein kann, da die App keine automatisierte Synchronisierung mit Banken unterstützt. Anstatt API-Schnittstellen zu nutzen, setzt Parkett auf manuelle Datenpflege, was einigen Nutzern als ritualisierte Praxis dient. Zukünftige Entwicklungen könnten die Analyse von Gebühren und steuerlichen Aspekten umfassen, um die Nutzererfahrung weiter zu verbessern.
Marktstrategie und Konkurrenz
Parkett zielt darauf ab, nicht nur Aktien und ETFs, sondern auch andere Anlageklassen wie Immobilien und Sammlerstücke abzubilden, was die Zielgruppe erheblich vergrößern könnte. Die Konkurrenz umfasst sowohl VC-finanzierte Unternehmen als auch alternative Portfolio-Tracking-Tools. Sumit Kumat ist der Ansicht, dass es wichtig ist, sich auf die eigene Produktentwicklung zu konzentrieren, anstatt den Wettbewerb ständig zu beobachten. Das Unternehmen fördert seine Einzigartigkeit durch Argumente für den Mehrwert, den es seinen Nutzern bietet, und plant, mehr Ressourcen in Marketing und Kundenanalyse zu investieren.
Herausforderungen der Markteinführung
Die Anfangsphase von Parkett erforderte erhebliche persönliche Opfer von Sumit Kumat, der seine Nächte und Wochenenden für die Entwicklung der App aufbrachte, während er einen Vollzeitjob hatte. Die Herausforderung bestand darin, schnell Feedback von Nutzern zu sammeln und das Produkt so schnell wie möglich auf den Markt zu bringen. Die Preisfindung war besonders heikel, da er sicherstellen wollte, dass die ersten Nutzer bereit waren, für den Service zu bezahlen, um die Validität des Angebots zu testen. Diese Strategie hat sich bewährt, da die Nutzerzahlen wachsen und das Unternehmen weiterhin profitabel bleibt.
Er hat seinen gutbezahlten Job als Entwickler bei dem Fintech Stripe gekündigt, um Parqet zu gründen. Mit der App von Sumit Kumar können Anlegerinnen und Anleger ihr Vermögen tracken und analysieren. Rund eine Million Euro Umsatz peilt er in diesem Jahr damit an. Dabei finanziert sich das Fintech selbst – ohne Millionen von Investoren. Über seine Werdegang und den Moment, an dem er verkaufen würde, spricht Sumit Kumar im Podcast.
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