Aktivist Jean Peters über den Exodus Fonds, die Erbschleicher-App und den Klimamorpher
Jan 5, 2020
auto_awesome
Jean Peters, Politikwissenschaftler und Gründer des Peng Kollektivs, diskutiert kreative Wege des zivilen Ungehorsams. Er zeigt auf, wie soziale Gerechtigkeit und Klimawandel in den nächsten fünf Jahren angegangen werden sollten. Peters erörtert auch futuristische Technologien, wie etwa Erbschleicher-Apps und Passfälschungsautomaten, und deren gesellschaftliche Auswirkungen. Zudem wird die Bedeutung von Care-Arbeit und alternativen Mobilitätskonzepten hervorgehoben, um eine lebenswertere Zukunft zu gestalten.
Jean Peters betont, dass die politische Landschaft in fünf Jahren von Entscheidungsträgern geprägt sein wird, die soziale Gerechtigkeit nicht fördern können.
Peters prognostiziert eine Zunahme umweltfreundlicher Mobilität und eine stärkere Vernetzung der Gemeinschaft durch technologische Neuerungen und soziale Verantwortung.
Deep dives
Die Zukunft der sozialen Gerechtigkeit
Der Aktivist John Peters äußert seine Besorgnis über die politische Landschaft in fünf Jahren und sieht eine Vorherrschaft von Personen, die nicht in der Lage sind, soziale Gerechtigkeit zu fördern. Er kritisiert, dass viele Entscheidungsträger nie Armut erlebt haben und sich nicht intensiv um den Klimawandel kümmern. Peters schlägt vor, ein Netzwerk zu schaffen, das sich für soziale und ökologische Gerechtigkeit einsetzt, auch wenn viele Menschen an einer Parteizugehörigkeit zweifeln. Er glaubt, dass der Einfluss von Menschen, die noch nie mit den Herausforderungen der Gesellschaft konfrontiert waren, entscheidend für die Missstände ist, die er beobachtet hat.
Klimawandel und gesellschaftliche Auswirkungen
Peters beschreibt eine düstere Zukunft, in der der Klimawandel deutliche Auswirkungen auf das gesellschaftliche Bewusstsein hat und extreme Wetterlagen alltäglich werden. Er geht davon aus, dass die Verbindung zwischen sozialen Kämpfen und dem Klimawandel intensiviert wird und die Menschen sich zunehmend mit Fragen zur Flucht und Asyl auseinandersetzen müssen. Familien könnten sich für sogenannte Exodus-Fonds entscheiden, um sich einen Platz in einer sichereren Region zu sichern. Diese angespannte Lage wird seine Meinung nach dazu führen, dass mehr Menschen sich der Frage stellen, welche Verantwortung sie gegenüber den Flüchtlingen tragen.
Mobilität und technologischer Fortschritt
Peters sieht in fünf Jahren eine signifikante Veränderung in der Art und Weise, wie Menschen zur Arbeit pendeln, mit einer stärkeren Nutzung von Fahrrädern und einem Fokus auf umweltfreundliche Mobilität. Er hofft, dass die Gesellschaft weniger im Auto oder in der Bahn unterwegs ist und mehr Zeit mit persönlichen Aktivitäten verbringt, wie Sport oder Homeoffice. Technologische Neuerungen, die den Zugang zu Informationen und Reisen erleichtern, könnten ebenfalls eine Rolle spielen, wie zum Beispiel ein Passfälschungsautomat oder innovative Systeme zur Umverteilung von Wohlstand. Letztlich beschreibt er eine Zukunft, in der Care-Arbeit angemessen anerkannt wird und die Menschen wieder stärker mit ihrer Gemeinschaft verbunden sind.
Jean Peters ist studierter Politikwissenschaftler, Aktionskünstler und gründete 2013 das Peng Kollektiv für zivilen Ungehorsam und Subversion. Er verbindet Performance-Kunst und Medien-Inszenierung, Kampagnenarbeit und investigative Recherche. Mit dem Peng Kollektiv hat Jean die Medienarbeit von Konzernen wie Shell, Google oder Vattenfall infiltriert, zur innereuropäischen Fluchthilfe aufgerufen und einen temporären Aussteiger*innenverein für Geheimdienstmitarbeiter*innen gegründet.
In dieser Episode erfahrt ihr, wie sich der Aktivist Jean Peters die Welt heute in 5 Jahren vorstellt.
Mit Vergnügen: https://mitvergnuegen.com/ | http://instagram.com/mitvergnuegen
Heute in 5 Jahren ist eine Produktion von Mit Vergnügen