

#183 40 Jahre NS-Mahnmal in Zipf: "Haben wir aus der Geschichte gelernt, Herr Limbeck-Lilienau?"
May 15, 2025
Christian Limbeck-Lilienau, Ururenkel des Brauerei-Gründers von Zipf, spricht über den Umgang mit der NS-Vergangenheit in seiner Heimat. Er kämpfte für ein Mahnmal für Zwangsarbeiter und erlebte dafür zahlreiche Anfeindungen, die seine Familie sogar zur Abwanderung nach Wien führten. Limbeck-Lilienau reflektiert über die Herausforderungen, die mit der Erinnerung an die Geschichte verbunden sind, und hinterfragt, ob wir wirklich aus der Vergangenheit gelernt haben. Seine persönlichen Erfahrungen eröffnen neue Perspektiven auf den Wert des Gedenkens.
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Anfangswiderstand gegen Mahnmal
- Zunächst wollte die Brauerei Zipf keine Gedenkstätte erstellen.
- Erst die Beharrlichkeit von Erinnerungsarbeit und Überlebenden zwang zur Zustimmung eines Mahnmals.
Eingeschränkte Handlungsspielräume
- Christian Limbeck-Lilienau erklärt, dass sein Vater in der NS-Zeit zwar Eigentümer war, aber wenig Handlungsspielraum hatte.
- Die Macht wurde immer mehr von Banken und externen Gruppen bestimmt.
Vaters KZ-Dienst dokumentiert
- Christian fand das Tagebuch seines Vaters, das den Einsatz als KZ-Wachmann dokumentiert.
- Der Vater berichtete wenig über seine Gefühle, aber war von 1944 bis Kriegsende im KZ-Nebenlager Zipf eingesetzt.