

Wokeness ist kein Kulturkampf & Indiens falsche Freunde
Wer Wokeness sagt, erntet politischen Streit. Aber keinen Kulturkampf, wie oft behauptet. Sagt unser Gast. Und wer Indien zusammen mit China, Russland und Nordkorea flriten sieht, sollte nicht die Nerven verlieren. Thema am Küchentisch. Und: Eine kleine Frage macht große Aufregung kaputt.
Und darum geht es in unserem Podcast im Einzelnen:
Kann man sich eine Koalition mit zwei Bier 'schöntrinken'. Zweifel sind angebracht. Wählerinnen und Wähler mögen keinen Streit der regierenden Parteien. Wenn das zum Dauerthema wird, regieren sie nicht lange. Das hat die 'Ampel-Regierung' erlebt. Und weil die neue Regierung von der alten etwas gelernt hat, wird gestritten und auf gemeinsamen Pressekonferenzen Harmonie verkauft. Moderator Morten Kansteiner greift aber nicht zu. Ihm ist der politische Streit um die Herzensthemen der Parteien lieber als der inszenierte Schulterschluss. (00:57)
Kollege Max von Malotki hat in der Ausgabe vom Montag gesagt: Weniger Wahltermine wären doch mal eine Idee. Man könnte z.B. die Landtagswahlen alle auf einen Tag legen. Dazu haben wir eine Rückmeldung von Ihnen bekommen, aus unserem Publikum: "Meiner Meinung nach wäre das eine Schwächung der demokratischen Kontrolle der Regierenden", lautet eine Reaktion darauf. (02:49)
Wenn Sie auch etwas haben, das Ihnen unter den Nägeln brennt, lassen Sie gerne eine Sprachnachricht da unter der 0172 253 0042 oder schicken Sie eine Mail an politikum@wdr.de.
Der Begriff Wokeness lässt viele von uns nicht kalt. Befürworter einer besonderen Aufmerksamkeit für benachteiligte Gruppen und Wokeness-Kritiker streiten leidenschaftlich gern. Auch auf politischer Bühne. Dieser Streit ist aber kein Kulturkampf, sagt unser Gesprächspartner René Pfister vom SPIEGEL. Damit solle der Streit nur unterbunden werden. (04:17)
Über Indien glauben wir, vieles zu wissen. Etwa, dass Indien ganz anders ist als der Westen, aber als 'größte Demokratie der Welt' irgendwie zu uns gehört. Und dann das: Indien sucht sich Freunde in China, Russland und Nordkorea. Kein Grund zur Panik, findet Christoph von Marschall. Es sind nur falsche Freunde. (12:53)
Dietmar Bartsch von der Linkspartei hat beim Statistischen Bundesamt nachgefragt: Wie haben sich denn die Sozialausgaben des Bundes im Verhältnis zur Wirtschaftskraft entwickelt? Und siehe da: Gemessen am Bruttosozialprodukt war der Anteil der Sozialausgaben 2024 ziemlich genau so hoch wie vor zehn Jahren. Will uns da jemand die aufgeladene Debatte kaputt machen? (18:48)