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Modernes Hebräisch - Wie aus der Sakralsprache Ivrit wurde

Sep 11, 2025
Michael Brenner, Historiker und Professor für jüdische Geschichte an der LMU München, taucht in die faszinierende Geschichte des Hebräischen ein. Er erklärt, wie die Sprache von einer Sakralsprache zur modernen Alltagssprache im 19. Jahrhundert transformiert wurde. Dabei beleuchtet er die Rolle von Eliezer ben Yehuda bei der Wiederbelebung des Hebräischen und die Herausforderungen, die diese mit sich brachte. Außerdem erzählt er von Ben-Jehuda's Sohn, dem ersten Kind, das mit Hebräisch aufwuchs, und den sozialen Einflüssen auf diese sprachliche Evolution.
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INSIGHT

Überdauernde Funktion Als Liturgiesprache

  • Hebräisch blieb trotz Nichtgebrauchs über Jahrhunderte in Gebet und Studium lebendig erhalten.
  • Gebildete Juden nutzten Hebräisch für religiöse und schriftliche Kommunikation bis in die Neuzeit.
ANECDOTE

Ben-Yehudas Persönliche Mission

  • Eliezer Ben-Yehuda wanderte 1881 aus dem Zarenreich nach Jerusalem aus, um Hebräisch zu erneuern.
  • Er änderte seinen Namen und widmete sich der Schaffung eines modernen Ivrit-Wortschatzes.
INSIGHT

Kombination Aus Altem Stamm Und Lehnwörtern

  • Ben-Yehuda kombinierte biblische Wurzeln mit Lehnwörtern aus europäischen Sprachen.
  • So entstand ein modernes Vokabular, das traditionelle Form mit zeitgenössischen Begriffen verbindet.
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