Radiowissen

Queerness im Tierreich - Von schwulen Schafböcken und trans* Fischen

Oct 9, 2025
Im Tierreich ist homosexuelles Verhalten bei über 1.500 Arten nachgewiesen. Flamingos zeigen Fürsorge durch gleichgeschlechtliche Paare. Auch Pinguine wurden berühmt durch ihre gleichgeschlechtliche Bindung. Die meisten sexuellen Kontakte bei Tieren haben keine Fortpflanzungsabsicht, sondern stärken soziale Bindungen. Bei Fischen, wie Clownfischen, gibt es sogar Geschlechtswechsel als Überlebensstrategie. Forschende betonen, dass Homophobie eine menschliche Eigenschaft ist – Tiere zeigen keine Ablehnung gegenüber gleichgeschlechtlichem Verhalten.
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Episode notes
ANECDOTE

Flamingos Übernehmen Verwaiste Küken

  • In Zoo-Führungen zeigt Dr. Ilse Tutter, wie Flamingos verwaiste Küken von gleichgeschlechtlichen Paaren aufziehen.
  • Beide Geschlechter füttern mit einem milchähnlichen Speisesekret, sodass Männchenpaare Küken erfolgreich großziehen können.
ANECDOTE

Berühmte Gleichgeschlechtliche Pinguine

  • Pinguinpaare wie Roy und Silo (Central Park Zoo) belegten, dass männliche Paare ein Ei ausbrüten und das junge Pinguin-Mädchen aufziehen.
  • Gleichgeschlechtliches Pinguinverhalten sorgte weltweit für öffentliche Aufmerksamkeit und Fürsorge durch Tierpfleger.
INSIGHT

1500 Arten Sind Nur Die Spitze

  • Mindestens 1.500 Arten zeigen Homosexualität, doch Volker Sommer schätzt die Dunkelziffer deutlich höher ein.
  • Je genauer Forschende hinschauen, desto mehr gleichgeschlechtliches Verhalten dürfte entdeckt werden.
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