

Episode 4: New Mexico
Jul 14, 2021
Britta Bannenberg, Professorin für Kriminologie an der Universität Gießen, untersucht in dieser Folge die grausamen Verknüpfungen zwischen einem School-Shooting in den USA und dem Anschlag am OEZ in München. Sie beleuchtet die psychologischen Merkmale des Täters und die Rolle seiner Isolation. Zudem wird die Verbindung zwischen extremistischen Netzwerken in Amerika und Deutschland thematisiert. Bannenberg kritisiert die mangelhafte Reaktion der Behörden und hebt die Gefahren durch rechtsextreme Gewalt hervor, die in Deutschland immer präsenter werden.
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Episode notes
Kontaktabbruch als Tat-Auslöser
- Der Münchner Täter entwickelte seine Tötungspläne nach einem enttäuschenden Kontaktabbruch mit einer Deutsch-Türkin namens Elif.
- Er postete beleidigende Nachrichten über Fake-Accounts, was seine psychische Vorbereitung auf die Tat verdeutlicht.
Gefahr einseitiger Terror-Brille
- Eine einseitige Fokussierung auf rechte Ideologien kann die Erkennung von Amoktätern mit breiteren Hassfantasien erschweren.
- Präventiv sind Tötungsfantasien entscheidend, nicht nur politische Symbole wie Hakenkreuze.
Globale Vernetzung rechter Gewalt
- Die Verbindung zwischen dem Münchner Täter und dem US-amerikanischen Rechtsextremen zeigt eine globale Vernetzung rechter Gewaltfantasien.
- Die Gruppe Anti-Refugee auf Steam verweist auf eine politische Dimension des Terrors, die zunächst ignoriert wurde.