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In diesem Podcast wird die Thematik der Armutsbekämpfung diskutiert. Dabei wird betont, dass Geld nach einem gewissen Punkt nie wirklich weg ist, sondern lediglich den Besitzer wechselt. Es wird darauf eingegangen, wie wichtig es ist, sich nicht ausschließlich auf den Sozialstaat zu verlassen, sondern auch selbst Verantwortung zu übernehmen und die gegebenen Karten bestmöglich zu spielen.
Diskussionen über die Kindergrundsicherung und die Effektivität staatlicher Leistungen für Kinder werden angesprochen. Es wird betont, wie wichtig es ist, die Strukturen im Sozialbereich zu vereinfachen, um Kindern und ihren Familien den Zugang zu Unterstützung zu erleichtern. Die Schwierigkeiten bei der Umsetzung dieser Maßnahmen und die Diskrepanz zwischen politischen Ideen und der Realität werden aufgezeigt.
Die Rolle des Sozialstaates bei der Armutsbekämpfung wird kritisch hinterfragt. Persönliche Erfahrungen und Beobachtungen werden genutzt, um zu verdeutlichen, wie wichtig es ist, Verantwortung zu übernehmen und sich von der eigenen Sozialisation zu emanzipieren. Die Diskrepanz zwischen staatlichen Leistungen und der tatsächlichen Verbesserung der Situation von Kindern und Jugendlichen wird thematisiert.
Die Bedeutung von Erwerbstätigkeit, qualitätsvoller Kinderbetreuung und gesellschaftlicher Verantwortung für die Armutsbekämpfung wird hervorgehoben. Es wird betont, dass es notwendig ist, sowohl Strukturen zu schaffen, die es Menschen ermöglichen zu arbeiten, als auch soziale Sicherungssysteme aufrechtzuerhalten, um Menschen in schwierigen Situationen zu unterstützen.
Die Diskrepanz zwischen den steigenden Diäten der Bundestagsabgeordneten und der Diskussion um die Kindergrundsicherung wird kritisch betrachtet. Es wird die Notwendigkeit eines effizienten Sozialstaats betont, der dazu dient, Menschen in Not zu helfen. Die Wichtigkeit von klaren und verständlichen staatlichen Leistungen für finanziell Benachteiligte wird herausgestellt.
Es wird diskutiert, wie Bürokratie und Arbeitslosigkeit die finanzielle Situation von Familien beeinflussen. Beispiele zeigen, wie Umstrukturierungen im Sozialsystem, wie das Bürgergeld, die Menschen betreffen. Probleme bei der Wiedereingliederung ins Berufsleben werden aufgegriffen, auch in Bezug auf Gesundheitsprobleme nach langer Arbeitslosigkeit.
Es wird die Rolle der politischen Parteien bei der Armutsbekämpfung diskutiert. Die Komplexität des politischen Systems wird kritisiert, da Entscheidungen oft nicht die sozial Schwächsten erreichen. Die geringe politische Beteiligung dieser Gruppe wird als Herausforderung angesehen, wodurch eine pessimistische Prognose für die Zukunft der sozialen Veränderungen entsteht.
In dieser Folge ist der Comedian, Podcaster und Autor Felix Lobrecht zu Gast. Anne Will geht mit ihm der Frage nach: Was hilft gegen Armut? Felix Lobrecht ist in einer Hochhaussiedlung in Berlin-Neukölln aufgewachsen. Dort habe er sich nicht arm gefühlt, weil alle “plusminus gleich” waren. Erstmals spürte er einen Unterschied, als er zur 7. Klasse auf ein Gymnasium wechselte. Die anderen Kids würden in den Urlaub fahren, er damals nicht. Lobrecht prangert an, dass Armut und soziale Herkunft in der politischen Debatte nicht wirklich interessieren. 17,7 Millionen Menschen waren im vergangenen Jahr laut Statistischem Bundesamt “von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht”. In Deutschland leben laut UNICEF mehr als eine Million Kinder dauerhaft in Armut. Eigentlich soll ihnen die Kindergrundsicherung helfen. Gemeint ist damit die Bündelung aller Sozialleistungen, die das Existenzminimum von Kindern und Jugendlichen sichern sollen. Oftmals werden viele Leistungen, auf die sie Anspruch haben, gar nicht beantragt. Die Ampel-Koalition hat sich darauf im Koalitionsvertrag geeinigt und die Kindergrundsicherung im Spätsommer 2023 im Kabinett beschlossen. Doch die geplante Einführung zum 1. Januar 2025 wackelt. Für Finanzminister Lindner (FDP) sind die Vorschläge von Familienministerin Paus (Bündnis 90/Die Grünen) “absurd”. Auch ihre Parteikollegin, die grüne Sozialministerin in Schleswig-Holstein, Aminata Touré, kritisiert die Pläne als zu kompliziert. Mit ihr hat Anne Will vorab ein Interview geführt. Einen sechsminütigen Ausschnitt (TC: 00:31:17) besprechen Felix Lobrecht und Anne Will in dieser Folge. Außerdem geht es um die Bürgergeld-Debatte. Lobrecht hält es für daneben, dass Bürgergeld Beziehern pauschal vorgeworfen wird, faul zu sein.
Redaktionsschluss war Mittwoch, der 15. Mai um 18 Uhr.
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WICHTIGE QUELLEN:
Statistisches Bundesamt: Weiterhin gut ein Fünftel der Bevölkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht, 10.04.24
UNICEF: Kinderarmut in Deutschland – weiterhin dringender politischer Handlungsbedarf, 06.12.23
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Fragen und Antworten zur Kindergrundsicherung, 27.09.2023
Aufwandsentschädigung für die Abgeordneten des Deutschen Bundestages, Mai 2024
Bundesministerium für Arbeit und Soziales: Das Bürgergeld – Fakten im Detail, 29.01.2024
phoenix: CDU-Bundesparteitag: u.a. Rede von Friedrich Merz, 06.05.2024
Bundesagentur für Arbeit: Eckwerte Arbeitsmarkt, 25.01.2024
Empfehlungen:
Film: "Sonne und Beton" (2023)
Podcast: Gemischtes Hack
Podcast: Hotel Matze - Felix Lobrecht: Warum ist dir Erfolg so wichtig?, 03.12.2023
Impressum: Redaktion: Freya Reiß und Marie Steffens Executive Producerin: Marie Schiller Producer: Lukas Hambach und Patrick Zahn Sounddesign: Hannes Husten Vermarktung: Mit Vergnügen GmbH Eine Produktion der Will Media GmbH
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