
Handelsblatt Today - Der Finanzpodcast mit News zu Börse, Aktien und Geldanlage
Feiertage und Elterngeld streichen, Steuern und Rentenalter rauf – wer zahlt die Zeche für Aufrüstung und Infrastruktur?
Das gigantische Schuldenpaket von Union und SPD wirkt auf den ersten Blick wie der Traum eines Finanzministers. Denn sollten Bundestag und Bundesrat tatsächlich die Schaffung eines Sondervermögens für Infrastruktur-Investitionen und die Lockerung der Schuldenbremse für mehr Verteidigungsausgaben beschließen, dann stünden in den kommenden Jahren Hunderte Milliarden Euro zusätzlich im Etat zur Verfügung.
Doch die Finanzlage ist nicht so entspannt, wie es auf den ersten Blick scheint. Viele Ökonomen glauben nicht, dass sich die immensen Ausgaben nur auf Pump finanzieren lassen, und fordern Einsparungen an anderen Stellen. Sie haben bereits konkrete Vorschläge gemacht und schrecken dabei auch vor Tabus wie zum Beispiel einem höheren Renteneintrittsalter nicht zurück. Martin Greive, Chefreporter im Handelsblatt-Politikressort, geht im Podcast die Vorschläge durch.
Zum Artikel: Was auf das Schuldenpaket folgen könnte
Außerdem: Eigentlich war der Euro nach dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump schon auf dem Weg Richtung Parität zum Dollar, aber die Ausgangslage hat sich in den vergangenen Tagen drastisch verändert: Der Euro wird immer stärker, am Freitag bekam man für einen Euro bis zu 1,0877 Dollar. Die fiskalpolitische 180-Grad-Wende in Deutschland und die massive Aufrüstung, die Europa aktuell plant, stellt auch die Europäische Zentralbank vor neue Herausforderungen. Der weitere Zinskurs ist so unsicher wie lange nicht mehr. Carsten Brzeski, Chefvolkswirt der ING für Deutschland und Österreich, ordnet die Lage ein.
Moderiert von Anis Micijevic
Produziert von Christian Heinemann
Das exklusive Abo-Angebot für alle Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Today: www.handelsblatt.com/mehrfinanzen
Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit
Wenn Sie Anmerkungen, Fragen, Kritik oder Lob zu dieser Folge haben, schreiben Sie uns gern per E-Mail: today@handelsblattgroup.com
Ab sofort sind wir bei WhatsApp, Signal und Telegram über folgende Nummer erreichbar: 01523 – 80 99 427